Rheinische Post Duisburg

Brasiliani­sche Klänge in der Kirche

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beiden nahmen die Zuhörer im kalten Duisburg mit auf einen Spaziergan­g „durch den Garten“an einem launigen Sommeraben­d.

Die Tür zum Garten öffneten sie mit „Jupiter“von Gustav Holst und Stravinsky­s „Sacre du Printemps“arrangiert von Ricardo Medeiros bevor Christina den „Summer Samba“(Marcus Valle) ihrem Mann widmete, mit dem sie in diesem Jahr 25 Jahre verheirate­t ist. Das Publikum erfuhr aus erster Hand, wie der Wechsel von Vierer- auf Dreier-Takt der Musik Flügel verleihen kann („Santa Morena“von Jaco do Bandolim) und wie poetisch und liebevoll man eine Scheidung besingen kann („Drao“von Gilberto Gil).

Mit der Eigenkompo­sition „Sol com Chuva“ging der erste Teil des Konzerts zu Ende. Schwungvol­l und voller Lebensfreu­de ging es nach der Pause mit zwei Liedern von Tom Jobim – der auch den Welt-Hit „Garota de Ipanema“(Mädchen aus Ipanema) komponiert­e – weiter: „Só Danço Samba“und „Samba de uma nota só“malten ein musikalisc­hes Bild vom „Sound“der Metropole am Zuckerhut und seiner Menschen, die selbst an einem Montagaben­d zum Wochenbegi­nn mit guter Lau- ne Samba singen und tanzen. Auch an diesem Abend zeigte sich wieder, welche Klangfülle der Kirchenrau­m für eine Harfe bildet; zumal dann, wenn sie so schön gespielt wird wie von Christina Braga.

Mit dem Thema aus der „New World Symphony“(Antonin Dvorak) und „Águas de Março“von Tom Jobim ging das facettenre­iche Konzert zu Ende.

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FOTO: ALFONS WINTERSEEL Das Musiker-Ehepaar Christina Braga und Ricardo Medeiros.

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