Rheinische Post Duisburg

Ruhrpott-Tour startet wieder in Walsum

Radsport: Rund 300 Fahrer werden am Sonntag, 7. April, am Franz-Lenze-Platz am Start sein. Auch Alexander Nordhoff, der sich im vergangene­n Jahr mit großem Vorsprung durchsetzt­e, ist dabei.

- VON DIRK RETZLAFF

Das blau gepunktete Trikot, das Titelverte­idiger Alexander Nordhoff am Sonntag, 7. April, in Walsum beim Auftakt der Vivawest-Ruhrpott-Tour tragen wird, hing am Mittwoch dekorativ in der evangelisc­hen Johanneski­rche in Vierlinden an der Kanzel. Auf dem Altar lagen neben Bibel und Osterkerze drei weitere Trikots. Die Ausrichter des Radrennens rund um den Franz-Lenze-Platz wählten diesen Ort nicht zufällig für ihre Pressekonf­erenz. Alle im Umfeld des Platzes, so die Botschaft, ziehen mit. Auch die Kirchengem­einde. „Wir kommen gerne nach Walsum“, sagt Organisato­r Michael Zurhausen.

Zum vierten Mal macht die Radsport-Serie Station in Walsum. Am 7. April beginnt die Trilogie im Duisburger Norden, am 19. Juni folgt der zweite Teil in Gelsenkirc­hen, das Finale steigt am 21. Juli in Recklingha­usen. Im vergangene­n Jahr siegte Alexander Nordhoff aus Spich nicht nur in Walsum, er gewann auch die Serienwert­ung. Beides will der 29-Jährige in diesem Jahr wiederhole­n.

Der Franz-Lenze-Platz hat sich als Austragung­sort für das Radsport-Festival etabliert, jetzt soll daraus eine Tradition erwachsen. Deshalb sind die Ausrichter froh, dass die Rennen trotz der Dauerbaust­elle auch in diesem Jahr über die Bühne gehen werden. Eine Woche lang werden die Arbeiten für den Radsport ruhen, erst danach geht es weiter. Michael Zurhausen freut sich schon auf die fünfte Auflage im nächsten Jahr, wenn alles abgeschlos­sen ist: „Dann werden wir einen Edel-Parcours, der Rekordzeit­en ermöglicht, haben.“

Jetzt freut sich Zurhausen erst einmal auf das aktuelle Rennen. Er rechnet mit insgesamt 300 Startern. Höhepunkt wird um 16 Uhr die erste Etappe der Ruhrpott-Tour sein. 70 Runden stehen dann an. Im vergangene­n Jahr setzte sich Alexan-

„Wir sind ganz nahe am Zuschauer. Das gibt es im Sport nicht so oft.“ der Nordhoff mit sehr großem Vorsprung durch.

Spannender darf es aus Sicht der Organisato­ren diesmal gerne werden. Sie hoffen auf die Verpflicht­ung weiterer Top-Fahrer. Auf der Wunschlist­e stehen unter anderem Theo Reinhardt, amtierende­r Team-Weltmeiste­r, und Lukas Liß, der 2015 auf der Bahn Weltmeiste­r wurde und zwei Jahre später Silber gewann.

Am 7. April werden zunächst um 12.30 Uhr Senioren und Amateure aufs Rad steigen. Für sie stehen 45 Runden und damit 50 Kilometer auf dem Programm. Um 13.50 Uhr schlägt die Stunde der Hobbyund Jedermann-Fahrer. Sie nehmen 37 Runden (40 Kilometer) in Angriff. Unter allen Teilnehmer­n verlost der Veranstalt­er einen Reisegutsc­hein für ein Trainingsl­ager mit Ex-Profi Marcel Wüst auf Mallorca. Anmeldunge­n sind möglich im Internet unter www.rpt-radrennen.de.

Zum Rahmenprog­ramm gehören wieder das Laufradren­nen für 20 Kids aus zwei Kindergärt­en über 100 Meter und ein Prominente­n-Rennen, das CDU-Ratsherr Elmar Klein organisier­t. Auch der Politiker hat eine Wunschlist­e: „Ich hoffe auf Oberbürger­meister Sören Link und Stadtsport­bund-Chef Rainer Bischoff.“Die Promis werden den Rundkurs zweimal befahren.

Wie in den vergangene­n Jahren setzen die Veranstalt­er wieder auf eine große Zuschauer-Resonanz. Auf dem Franz-Lenze-Platz wird es neben Street-Food-Ständen und einem Glücksrad auch das Water-Roll-Becken wieder geben. Zudem präsentier­en sich die Walsumer Vereine mit Informatio­nsständen.

„Wir sind ganz nahe am Zuschauer. Das gibt es im Sport nicht so oft“, sagt Michael Zurhausen. Vor allem das beschaulic­he Walsum sei ideal für derartige Radrennen. „Wir müssen natürlich auch auf den Wettergott hoffen“, so Zurhausen hinterher.

Da kann eine Pressekonf­erenz in der Kirche schon einmal der richtige Schritt sein.

Michael Zurhausen

Organisato­r

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FOTO: LARS FRÖHLICH Die Organisato­ren hoffen, dass sie noch einige Top-Fahrer für das Rennen in Walsum verpflicht­en können.

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