Die Firma Ipsen aus Kleve stellt Anlagen her, die unter anderem für die Raumfahrtindustrie genutzt werden.
Mitten in Kleve ist der Weltmarktführer computergesteuerter Wärmebehandlungsanlagen zuhause. Das Unternehmen Ipsen ist über 70 Jahre alt und unterhält Standorte in Europa, Amerika und Asien. Herzstück ist und bleibt aber Kleve. Hier sind rund 370 Mitarbeiter beschäftigt und leisten Präzisionsarbeit. In erster Linie werden die Wärmebehandlungsanlagen in den Be- reichen der Automobil- und der Werkzeugindustrie eingesetzt. Ipsen-Industrieöfen werden für die Wärmebehandlung von Zahnrädern für Getriebe, nicht nur für Autos, sondern auch für Flugzeuge genutzt. Weitere Bereiche, in denen die Ipsen-Öfen aus Kleve genutzt werden, sind die Raumund Luftfahrtindustrie und die Medizin, speziell im Bereich der Implantate aus Titan.
Klar, dass in diesen hochempfindlichen, komplexen Spezialgebieten die Qualität eine herausragende Rolle spielt. Um sie zu gewährleisten, beschäftigt das Unternehmen nicht nur Maschinenbauer, sondern auch Software-Spezialisten, die in Kleve daran arbeiten, die Industrieöfen für die Anforderungen der Zukunft bereit zu machen. Damit es in dieser Zukunft auch genug Mitarbeiter geben wird, die den kommenden Herausforderungen gewachsen sind und Innovationen voran- treiben, legt das Unternehmen großen Wert auf die Ausbildung. Der Anspruch: Die besten Kräfte für Ipsen zu gewinnen. Das ist in Kleve nicht so einfach wie in größeren Städten, beispielsweise Düsseldorf. Das Unternehmen arbeitet deshalb mit verschiedenen Strategien, um Auszubildenden mehr zu bieten.
„Abgesehen von unserer Präsenz auf allen Social Media Kanälen, sind wir auf Job- und Ausbildungsmessen deutsch- landweit vertreten. Verschiedene Kooperationsprojekte mit Schulen, der Wirtschaftsförderung Kleve und der Hochschule Rhein-Waal geben uns die Möglichkeit das Unternehmen näher darzustellen. Employer Branding ist ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit geworden“, erklärt Martina Satzinger, Marketing Manager Europe. Wer sich für Ipsen entscheidet, kann sich über Vorteile freuen. Da ist zum Beispiel der Kooperationsvertrag mit ei- nem Fitnessstudio, regelmäßig werden Gesundheits-Projekte durchgeführt. Auch der Schrittzähler-Wettbewerb kommt bei der Belegschaft gut an. Abgerundet wird das Paket, das zur Wohlfühlstimmung beitragen soll, mit Seminaren zur Stressbewältigung.
Neben Prävention setzt Ipsen auch auf Innovation. Auszubildende werden in dem Unternehmen für ihre Kreativität belohnt. „Jährlich veranstalten wir einen Video-Azubi-Wettbe- werb mit Themen rund um Ipsen herum. Den besten Filmemachern winkt eine Woche in unserer Niederlassung im japanischen Osaka“, erklärt Satzinger. Auch für interessierte Studenten hat das Unternehmen einiges im Angebot. Wer zum Beispiel eine Studienarbeit in den Bereichen Konstruktion, Forschung und Entwicklung oder Betriebswirtschaft anstrebt, findet hier einen Ansprechpartner, der bereit ist, zuzuhören.