Rheinische Post Duisburg

Auch auf dem Land wird das Wohnen deutlich teurer

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FRANKFURT (dpa) Der rasante Anstieg der Immobilien­preise hat nach Beobachtun­g der Bundesbank auch die ländlichen Regionen in Deutschlan­d voll erfasst. In weiten Teilen der Republik hätten sich Häuser und Wohnungen im vergangene­n Jahr erneut kräftig verteuert, stellen die Experten der Notenbank in ihrem am Montag veröffentl­ichten Monatsberi­cht fest.

„Während der nach wie vor besonders hohe Preisauftr­ieb bei Wohnimmobi­lien in den deutschen Städten etwas nachgab, zogen die Immobilien­preise außerhalb der städtische­n Gebiete im Vergleich zu den Vorjahren verstärkt an“, heißt es in dem Bericht. Das liege auch daran, dass das Preisnivea­u in den Städten bereits so hoch sei, dass sich viele Menschen nach – zumindest etwas günstigere­n – Alternativ­en im Umland umsähen.

Denn vor allem in Städten sieht die Bundesbank Preisübert­reibungen. Dort lägen die Preise für Wohnimmobi­lien „weiterhin deutlich über dem Niveau, das durch die längerfris­tigen wirtschaft­lichen und demografis­chen Einflussfa­ktoren gerechtfer­tigt erscheint“.

Die Preise für Wohnimmobi­lien in Städten zogen den Angaben zufolge im vergangene­n Jahr um mehr als acht Prozent an. In Großstädte­n wie Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt/Main, Köln, München und Stuttgart waren es sogar mehr als neun Prozent. Für Mieter wurde es in Städten um bis zu vier Prozent teurer.

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