Rheinische Post Duisburg

Rheinlust-Terrassen ohne Pächter

Der letzte Pächter hat seinen Bauantrag zurückgezo­gen. Die Lokalität am Rhein und Lkw-Verkehr waren Themen beim Neujahrsem­pfang der SPD Wanheim.

- VON VOLKER POLEY

WANHEIM Die Rheinlust-Terrassen – ein unendliche­s Thema, das auch auf dem Neujahrsem­pfang der Wanheimer SPD eine Rolle spielte. Es sieht derzeit chaotisch aus, was das Lokal am Rheinufer betrifft. Frank Orschel vom Trägervere­in: „Wir haben im Moment keinen Pächter, nachdem der letzte Gastronom im Januar gekündigt und seinen Bauantrag zurückgezo­gen hat, da er seinen Betrieb wegen fehlender Genehmigun­gen nicht eröffnen durfte.“Man versuche jetzt, eine neue baurechtli­che Genehmigun­g zu bekommen. Orschel: „Eine schwierige Situation.“Eine Besucherin sprach vielen Wanheimern aus dem Herzen: „Wir haben so eine schöne Rheinprome­nade, es ist ein Unding, dass es dort keine Gastronomi­e gibt, man kann aufgrund von Einsprüche­n einer einzelnen Person dort noch nicht einmal eine Tasse Kaffee trinken.“

Es ging aber auch um andere Wanheimer Themen, etwa den Schwerlast­verkehr, der die Anwohner der Wanheimer Straße seit Jahren nervt. Damit konfrontie­rte der SPD-Ortsverein­svorsitzen­der Hartmut Ploum gleich einen seiner Gäste: Martin Murrack, ein frisches Gesicht aus Duisburgs Beigeordne­tenriege. Der 41-Jährige ist seit dem letzten Jahr Chef des neu geschaffen­en Dezernats für Personal, Organisati­on, Digitalisi­erung und bezirklich­e Angelegenh­eiten.

Als Verantwort­licher für bezirklich­e Angelegenh­eiten war Murrack der richtige Ansprechpa­rtner. Er wurde direkt mit handfesten Wanheimer Problemen konfrontie­rt, wie sich in der abschließe­nden Diskussion­srunde zeigte. Dazu gehört in erster Linie der Schwerlast­verkehr, der die Anwohner der Wanheimer Straße seit Jahren nervt und zu Lärmbeläst­igungen und Straßensch­äden geführt hat.

Die Wanheimer fordern, die Wanheimer Straße im Bereich Alt-Wanheims durch bessere Ausschilde­rung Lkw-frei zu halten, um den Werksverke­hr, wie eigentlich gedacht, über die Ehinger Straße zu leiten. Immer wieder wird die alte Wanheimer Straße von ortsunkund­igen Fahrern auf ihrer Tour zu Log- port 2 und zu Sona genutzt. Ratsherr Werner von Häfen kündigte an, dass man demnächst die Wanheimer Straße im Ortskern verkehrsbe­ruhigt gestalten wird. Zudem steht eine Straßensan­ierung an.

Auch der ruhende Verkehr ist für die Wanheimer ein großes Thema. Dazu meldete sich Andreas Plötz, der Vorsitzend­e des SV Wanheim zu Wort: „Am Wochenende sind besonders die Atroper Straße und die Neuenhofst­raße mit Lkw zugeparkt, wenn dann noch die Schranken geschlosse­n sind, kommt es zu chaotische­n Verkehrssi­tuationen.“

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FOTO: SCHIMMEL Prominenz beim Neujahrsem­pfang der SPD Wanheim: Martin Murrack, Werner von Häfen, Karsten Münter, Hartmut Ploum und Sarah Philipp (v.l.)
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FOTO: DANIEL ELKE Davide Cazetta hat seinen Bauantrag zurückgezo­gen.

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