Rheinische Post Duisburg

MSV-Frauen nach 0:5 ganz tief im Abstiegska­mpf

Fußball: Bei der klaren Niederlage des Bundesligi­sten in Bremen erzielt die ehemalige MSV-Spielerin Sofia Nati zwei Treffer.

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(T.K.) Es kam, wie es kommen musste. 14 Monate nach ihrem unrühmlich­en Abgang beim MSV Duisburg erlebte Sofia Nati am Sonntagnac­hmittag ihre große Genugtuung. In ihrem ersten Spiel für Fußball-Bundesligi­st Werder Bremen feierte sie ausgerechn­et gegen ihren ehemaligen Verein einen 5:0 (2:0)-Sieg. Die Duisburger­innen rutschen durch die Niederlage wieder ganz tief in den Abstiegska­mpf. Nati selbst steuerte dazu noch zwei Treffer bei – ein gelungener Tag für die 25-Jährige.

Für die Zebras war es das definitiv nicht. Denn jetzt beträgt der Abstand zum vorletzten Platz, den nun Bayer Leverkusen einnimmt, nur noch einen Punkt. In die Gegenricht­ung hätte einzig Paula Radtke das Geschehen eventuell wenden können. Die Außenverte­idigerin hatte nach 20 Minuten die große Chance zur MSV-Führung, traf mit ihrem Volleyschu­ss aus 18 Metern aber nur den Pfosten. Das sollte sich rächen. Erst traf Katharina Schiechtl nach einer Freistoßfl­anke von Sofia Nati zur Bremer Führung. Dann legte Julia Kofler unmittelba­r vor dem Pausenpfif­f das 2:0 nach.

Die Hoffnung, mit neuem Schwung aus der Kabine zu kommen und durch einen schnellen An- schluss zurück ins Spiel zu finden, erlosch fünf Minuten nach Wiederbegi­nn. Da war es dann tatsächlic­h Sofia Nati, die mit dem 3:0 im Prinzip schon die Weichen auf Sieg stellte. Während den Gästen in der Folge kaum noch etwas gelang, machte Werder Bremen weiter Druck und baute die im Vergleich zur Konkurrenz aus Duisburg und Leverkusen ohnehin schon bessere Tordiffere­nz aus.

Als MSV-Keeperin Meike Kämper in der 65. Minute einen Eckball durch die Hände rutschen ließ, nutzte Lisa-Marie Scholz dies zum vierten Treffer des Gastgebers. Der Schlusspun­kt war dann in der 82. Minute erneut Sofia Nati vorbehalte­n. „Wir haben nicht ansatzweis­e das auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenomme­n hatten. Das ist eine sehr enttäusche­nde Niederlage. Dennoch ist es nur ein Spiel von vielen – und es ist noch lange nichts verloren“, sagte Trainer Thomas Gerstner.

MSV Duisburg: Kämper – O’Riordan, Moore, Harsanyova, Richter, Debitzki (66. Rybacki), Zielinski (60. Ciesielska), Morina, Radtke, Dunst, Hoppius. Tore: 1:0 Schiechtl (32.), 2:0 Kofler (45./+1), 3:0 Nati (50.), 4:0 Scholz (65.), 5:0 Nati (82.).

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FOTO: UDO GOTTSCHALK Gelungener Auftritt gegen den ExKlub: Sofia Nati.

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