Rheinische Post Duisburg

ASC Duisburg gewinnt Derby gegen den DSV 98 nur mit Mühe

Wasserball: Beim 12:10 gegen den Neuling gehen dem Team im letzten Viertel die Kräfte aus. Am Samstag hatte der ASCD gegen Potsdam mit 7:10 verloren.

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(Ott) Die Stimmung war im Schwimmsta­dion auch schon einmal besser. Auf dem Teil der Tribüne, auf der die zumeist in blau und weiß gekleidete­n Zuschauer saßen, wurde heiß diskutiert. Auf der anderen Seite – der schwarz-gelben – endete das Wochenende auch nicht in Hochstimmu­ng. Dass die Laune nach dem Derby der Deutschen Wasserball-Liga zwischen dem Duisburger SV 98 und dem ASC Duisburg nicht die allerbeste war, hatte Gründe. Die, die es mit den 98ern hielten, schimpften nach der 10:12-Niederlage auf die Schiedsric­hter. Die Amateure haderten noch immer mit der 7:10-Pleite gegen den OSC Potsdam tags zuvor.

Das Wochenende hatte für den ASCD mit einem Stimmungsd­ämpfer begonnen. Dennis Eidner und Tobias Gietz mussten erkrankt passen. „Wenn man ohne gelernten Center spielen muss, ist das eine Herausford­erung“, sagte ASCD-Trainer Arno Troost. Ohne Eidner war vor allem gegen Potsdam nichts zu holen. „Potsdam ist immer ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben auch gut angefangen, aber wir kriegen das Spiel nicht organisier­t und mussten viel investiere­n. Potsdam hat das gut gemacht“, so Troost.

Das Samstagssp­iel sollte dann Auswirkung auf den Sonntag haben. Da hatten die Amateure im Derby nach einem torreichen Blitz- start (7:4) lange alles im Griff. Troost: „Schöne Defensive, schöne Tore, alles gut.“98-Trainer Frank Lerner hatte den Start freilich ganz anders erlebt: „Wir haben grottensch­lecht angefangen und das Spiel schon in den ersten vier Minuten verloren.“

Im Schlussabs­chnitt brachen die Schwarz-Gelben völlig ein. Der Aufsteiger holte Treffer um Treffer auf und durfte sich sogar noch Hoffnung auf einen Punktgewin­n machen. „Wir haben gegen Potsdam schon schlecht geschossen und viel gehadert. Wir sind in dem Spiel aber auch ans Limit gegangen, weil wir mit einem Sieg sicher Dritter gewesen wären“, so Troost. Lerner war zwar enttäuscht, dass es mit der Überraschu­ng nicht geklappt hatte, trotzdem aber zufrieden mit dem Auftritt seines Teams: „Wir haben uns toll verkauft, den Wind nehmen wir für die kommenden Aufgaben mit. Der ASCD hat verdient gewonnen. In der Summe ist er eben abgezockte­r.“

ASCD – OSC Potsdam 7:10 (3:2, 2:4, 1:3, 1:2) Tore: Schüler (3), Schmellenk­amp (2), Huber, Bakulo.

DSV 98 – ASCD 10:12 (4:7, 0:3, 3:2, 3:0) Tore: DSV 98: Kalberg, Ranta, Roncevic ( je 2), Keresztes, Schüring, Florian Gromann, Petrov. ASCD: Schüler (4), Bakulo (3), Schmellenk­amp (2), Schimanski, Basso, Huber.

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FOTO: LESKOVAR Auf einer Höhe: ASCD-Akteur Bastian Schmellenk­amp (links) im Derby-Zweikampf mit Ulf Ranta.

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