Rheinische Post Duisburg

VfB Homberg II feiert zehnten Sieg in Serie

Handball: Die Mannschaft gewinnt das Landesliga-Derby gegen den HC Wölfe Nordrhein II deutlich mit 43:28. Die GSG Duisburg kassiert eine 17:23-Niederlage. Der TV Aldenrade verliert gegen den Spitzenrei­ter mit 21:30.

- VON SVENJA NÖLLEN

Noch einmal gab es ein Duisburger Derby in der Handball-Landesliga. Nachdem sich die ersten Mannschaft­en ausgetobt hatten, durfte sich der Nachwuchs des HC Wölfe Nordrhein und des VfB Homberg am Samstagabe­nd ebenfalls duellieren. Der HC Wölfe II kassierte dabei eine deutliche 28:43 (12:20)-Niederlage. Zwar musste der Gastgeber nicht wie in der Vorwoche mit drei Torhütern als Feldspiele­r antreten, rosig war die Kadersitua­tion in Rheinhause­n aber immer noch nicht. Trotz-

„Unsere Abschlusss­chwäche hat uns erneut um ein besseres Ergebnis gebracht“

Oliver Kratky Männerwart des TV Aldenrade

dem gelang es dem Tabellenze­hnten eine gute Viertelstu­nde lang, mit dem VfB II, der auf Rang fünf steht, mitzuhalte­n.

„Dann ist uns die nötige Konzentrat­ion mehr und mehr verloren gegangen, weshalb wir viele Kontertore kassiert haben. Zusätzlich sind unsere beiden Torhüter nicht ins Spiel gekommen“, sagte Wölfe-Trainerin Carmen Feldmann. Dabei wurde der Nachwuchs der Rheinhause­r durch den ehemaligen Zweitliga-Torschütze­nkönig David Breuer und die Torhüter-Hoffnung Maximilian Kraas verstärkt.

Doch ihnen gegenüber stand eine voll besetzte Bank des VfB. „Das war ein ungleiches Derby, das Homberg verdient gewonnen hat. Ich bin aber nicht böse über die Niederlage. Viel wichtiger ist, dass unsere Spieler alle schnell wieder fit werden und dass wir das große Derby gewonnen haben“, sagte Carmen Feldmann.

VfB-Trainer Sascha Thomas war rundum zufrieden: „Wir haben den zehnten Sieg in Folge eingefahre­n, zweimal gegen die Wölfe gewonnen und uns jeweils gegen jede andere Duisburger Mannschaft­en mindestens einmal durchgeset­zt.“Der Homberger Coach sah den nötigen Kampf und dass alle taktischen Varianten seines Teams gegriffen haben. Zudem zeigte seine Mannschaft, dass sie Vertrauen in ihre Stärken und die nötige Derby-Mentalität besitzt.

Wölfe: Kirschbaum (10/3), Kolski, Schoofs (je 4), Schwabe, Brakelmann (je 3), Breuer (2), Fenzel (2/2). VfB: Brockmann (11/3), Moritz (7), Murmann, Werner (je 6), Weinand (4), Thiel (3), Kraemer, Butry (je 2), Wiesehahn, Srsa (je 1)

Die GSG Duisburg kassierte beim TV Borken eine ärgerliche und zu hohe 17:23 (7:9)-Niederlage. Die Gäste hatten keine schlechte Leistung gezeigt. Im Gegenteil sah GSG-Trainer Sascha Baran genau die richtige Reaktion auf die deutliche Pleite gegen die Wölfe-Reserve in der Vorwoche. „Wir haben zu viele unserer Gelegenhei­ten vergeben. Diese Tatsache hat verhindert, dass wir etwas Zählbares mitnehmen konnten. Die Abwehr stand dagegen sehr gut“, sagte der Coach des Drittletzt­en, dem aber klar ist, dass mit dem aktuellen Kader nicht mehr möglich ist.

GSG: Münsterman­n (7/5), Greifenber­g (3), Weiland, Schmidt, Korn (je 2), Neuburg (1)

Immerhin 20 Minuten konnte der Tabellenvo­rletzte TV Aldenrade beim 21:30 (11:15) im Heimspiel gegen die DJK Styrum 06 den Ligaprimus ärgern. Am Ende stand dann aber doch ein Unterschie­d von neun Treffern. „Wir haben uns wieder einmal einen Haufen Torchancen herausgesp­ielt. Aber unsere Abschlusss­chwäche hat uns erneut um ein besseres Ergebnis gebracht“, sagte TVA-Männerwart Oliver Kratky.

Allerdings müssen die Walsumer auch weiterhin mit einem stark dezimierte­n Kader aufgrund vieler Verletzter zurechtkom­men. Trotzdem präsentier­te sich der Abstiegska­ndidat gegen Styrum als eingeschwo­rene Einheit, die nie aufgab. „Mein Riesendank geht an Jörg Kaponig, der um unseren Torwartman­gel wusste, sich zur Verfügung gestellt und seine Sache richtig gut gemacht hat“, sagte Kratky, der froh ist, dass in Walsum aktuell alle mit anpacken, um den Bock im Abstiegska­mpf doch noch umzustoßen.

TVA: von Kuczkowski (5), Strehl (5/1), Jüngling, Höhne (je 4), Roskosch (2), Brock (1).

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FOTO: FRANK OPPITZ Wölfe-Trainerin Carmen Feldmann – hier mit Noah Adrian – ärgerte sich nicht sonderlich über die Niederlage. „Das war ein ungleiches Derby“, sagte sie.

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