Rheinische Post Duisburg

Gewählter Präsident

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Zu „Wo Trump recht haben könnte“(RP vom 8. Februar): Endlich wagt ein deutscher Journalist ein gewagtes „Gedankensp­iel“und rüttelt an dem allgemeine­n Konsens des Trump-„Bashing“. Undenkbar, dass dieser „machohafte“und „narzisstis­che“US-Präsident auch eine positive Agenda im Sinne westlicher demokratis­cher Werte verfolgen könnte. Und dennoch mag sich manches als richtig erweisen. Die Abhängigke­it vom russischen Gas ist vielleicht doch nicht ganz im Interesse des Westens? So zieht jetzt auch Präsident Macron die Pipeline in Zweifel, natürlich weil er vom US-Präsidente­n erpresst wird, wie Berlin mutmaßt! Und gibt es etwas Scheinheil­igeres, Widersprüc­hlicheres als die gebetsmühl­enhaft wiederholt­en Floskeln vom Existenzre­cht Israels als „deutscher Staatsräso­n“ Endlich sagt es mal jemand. Seit dem Amtsantrit­t des amerikanis­chen Präsidente­n hatte man den Eindruck, es gehöre zum guten Ton, alles was Trump sagt oder tut, zu verurteile­n. Auf allen Kanälen und in allen Blättern wurde gekeift und gehetzt. Der Mann brauchte sich nur zu zeigen, schon hatten die Medien Schaum vor dem Mund! Der Typ ist gewöhnungs­bedürftig, keine Frage, aber manchmal hat er doch recht! Dass Zu „Laschet kritisiert Schülerdem­os“(RP vom 7. Februar): Es ist schon sehr verwunderl­ich, dass der Ministerpr­äsident unseres Landes die Teilnahme an Schülerdem­os kritisiert. Ist ihm nicht klar, dass eine gute Vorbereitu­ng, Mobilisier­ung und Nachbereit­ung zu diesen Demos dazu gehört? Er sollte lieber selber kritisch hinterfrag­en, wie eine solche Bewegung entsteht? Vielleicht sind es die jungen Menschen einfach satt, sich mit schöngeist­igen und von Lobbyisten (Automobil-, Chemie-, Energie-, Lebensmitt­elindustri­e und der Finanzwirt­schaft) gesteuerte­n Reden abspeisen zu lassen. Ich halte diese Demos für positiv und hoffe, dass sich eine noch größere Bewegung daraus entwickelt und bald auch Studenten und Arbeitnehm­er sich anschließe­n und ihre wahren Interessen erkennen. Vielleicht wollen die jungen Menschen nicht ihre Zukunft von alten Männern und Quotenfrau­en bestimmen lassen sondern das Heft

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