Rheinische Post Duisburg

Schalke holt neuen Sportvorst­and von RB Leipzig

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GELSENKIRC­HEN (dpa) Jochen Schneider soll neuer Sportvorst­and beim FC Schalke 04 werden. Wie der Fußball-Bundesligi­st am Dienstag mitteilte, wird der 48 Jahre alte bisherige Team-Koordinato­r von RB Leipzig beim Revierklub die Nachfolge von Christian Heidel antreten. Er soll am kommenden Dienstag offiziell vorgestell­t werden und einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022 erhalten. Am vergangene­n Samstag hatte sein Vorgänger Heidel angekündig­t, dass er seinen Arbeitsver­trag mit den „Königsblau­en“auflösen wird.

„Wir haben für die Besetzung des Sportvorst­ands ein klares Profil formuliert: einen erfahrenen Fußballfac­hmann, der über ein erstklassi­ges Netzwerk im nationalen und internatio­nalen Profifußba­ll verfügt und in den letzten Jahren mit Erfolg moderne Konzepte verfolgt. Jochen Schneider erfüllt alle diese Anforderun­gen“, sagte Schalkes Aufsichtsr­atvorsitze­nde Clemens Tönnies. Schneider arbeitete bei den Leipzigern vor allem im Hintergrun­d, öffentlich trat er praktisch nicht in Erscheinun­g. Er war im Oktober 2015 zu Red Bull gestoßen, arbeitete zunächst im Bereich Global Soccer bei dem Getränkeun­ternehmen aus Österreich. Er sollte als Koordinato­r Synergien zwischen Leipzig, Sao Paulo/Campinas und New York schaffen und die drei Fußball-Standorte vernetzen.

„Für mich ist es zum einen eine große Ehre, zum anderen eine Riesenhera­usforderun­g, das Ressort Sport beim FC Schalke 04 zu übernehmen. Schalke verfügt über eine ganz besondere Strahlkraf­t, die weit über das Ruhrgebiet und Deutsch- land hinausreic­ht“, kommentier­te Schneider seinen Wechsel.

Mitte 2017 stieg Schneider in den Kreis der Sportliche­n Leitung bei RB Leipzig um den aktuellen Trainer und Sportdirek­tor Ralf Rangnick auf. Dabei war er auch in Vertragsve­rhandlunge­n verantwort­lich miteingebu­nden. Er sollte zudem die Internatio­nalisierun­g von RB Leipzig vorantreib­en. Erste Erfahrunge­n sammelte Schneider von 1999 bis 2017 im Management des VfB Stuttgart. Bei den Schwaben war er nach der Trennung von Felix Magath 2004 zum Sportdirek­tor aufgestieg­en, arbeitete von 2006 mit dem ehemaligen Schalker Sportvorst­and Horst Heldt zusammen und feierte zusammen mit Trainer Armin Veh die deutsche Meistersch­aft.

Die Leipzigige­r verabschie­deten Schneider mit den besten Wünschen nach Schalke. Der Klub danke ihm für „die tolle und erfolgreic­he Zusammenar­beit“und wünsche ihm „alles Gute“, schrieb der Verein am bei Twitter. Davor hatten die „Bild“-Zeitung und der TV-Sender Sky über die Personalie berichtet.

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FOTO: DPA Der Neue beim FC Schalke 04: Jochen Schneider.

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