Gold fürs Geschichtsbuch: Skisprung-Frauen holen Titel
SEEFELD (dpa) Die deutschen Skispringerinnen haben sich mit dem Titel beim ersten Teamwettkampf bei einer Nordischen Ski-WM im Wintersport-Geschichtsbuch verewigt. In der Besetzung Juliane Seyfarth, Ramona Straub, Carina Vogt und Katharina Althaus sicherte sich das DSV-Quartett von Bundestrainer Andreas Bauer in Seefeld den Sieg vor Österreich und Norwegen. „Es war ein sehr großer Moment für uns. Ich war ein bisschen nervös. Es ist immer schwer in so einer speziellen Disziplin. Ich bin einfach glücklich“, sagte Vogt.
Deutschland wurde seiner Favoritenrolle vor 3400 Zuschauern an der Toni-Seelos-Schanze gerecht und entschied nach zwei Erfolgen im japanischen Zao und im slowenischen Ljubno auch den dritten Teamwettbewerb in diesem Win- ter für sich. „Es hat so viel Spaß gemacht, hier zu springen“, sagte die sichtlich erleichterte Althaus, die als Letzte die Nerven behielt, im ORF.
Für das DSV-Team war es nach Titeln von Markus Eisenbichler, Eric Frenzel, dem Skisprung-Team und den Kombinierern Frenzel und Fabian Rießle schon die fünfte Goldmedaille bei dieser WM. Die Bilanz von Falun 2015 (fünf Titel) und Lahti 2017 (sechs Titel) ist damit schon nach 12 von 22 Wettkämpfen beinahe eingestellt.
Bei der vergangenen WM sowie bei den Winterspielen in Pyeongchang war der Wettbewerb noch nicht Teil des Programms. Auch für Seefeld gaben die Veranstalter erst wenige Wochen vor dem WM-Start bekannt, dass auch die Frauen im Team um Medaillen kämpfen dürfen.