Auf der A 59 gilt stellenweise nur noch Tempo 60
Der Straßenbelag, der erst vor vier Jahren ausgetauscht und erneuert wurde, ist schon wieder beschädigt.
(-er/sat) Viele Autofahrer zeigen sich in diesen Tagen verwundert und auch die CDU meldete sich nun mit deutlicher Kritik: Seit geraumer Zeit ist auf der A 59 stellenweise nur noch eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h erlaubt. Grund dafür ist der sich lösende Asphalt, wie Norbert Cleve, Sprecher der Autobahnniederlassung Krefeld, auf Nachfrage erklärt.
Nach Ansicht des CDU-Fraktionsvorsitzenden Thomas Susen wurde „beim sechsspurigen Ausbau der Nord-Süd-Achse offenbar geschlampt“. Gerade einmal vier Jahre ist es her, dass die A 59 im Bereich der Innenstadt ausgebaut und dabei die Fahrbahn komplett erneu- ert wurde. Jetzt hat Straßen NRW die Geschwindigkeit im Bereich hinter dem Autobahntunnel am Hauptbahnhof in beiden Richtungen auf Tempo 60 reduziert. „Der offenporige Asphalt löst sich“, sagt Cleve. Straßen NRW wolle den Schaden so schnell wie möglich reparieren und die Ursache für die vergleichsweise kurze Lebensdauer des Asphalts herausfinden. „Wir gehen davon aus, dass wir den Schaden nicht verursacht haben“, so Cleve. Repariert werden könnte der A 59-Abschnitt in den Osterferien. Dafür müsste die Autobahn aber für ein Wochenende gesperrt werden.
Susen: „Es kann nicht sein, dass der Belag einer der wichtigsten Ver- kehrsachsen in Duisburg schon vier Jahre nach der Bauphase an vielen Stellen schadhaft ist und wieder ausgetauscht werden muss. Neben der offenkundigen Verschwendung von Steuergeldern wurde hier offenbar bei der Wahl des Asphaltmaterials geschlampt.“Susen möchte, dass an dieser zentralen Stelle bald wieder freie Fahrt möglich ist: „Weitere Staus oder zähflüssiger Verkehr kann den Autofahrern nicht unbegrenzt lange zugemutet werden.“Dieser Abschnitt weise mit 51.700 bis 70.000 Fahrzeugen am Tag eine erhebliche Verkehrsbelastung auf. Die Überlastung führe täglich zu Staus, die sich auch auf das städtische Straßennetz auswirken.