Rheinische Post Duisburg

Einzelhand­elsmieten sind rückläufig

Makler Axel Quester sieht in der Duisburger Innenstadt Verbesseru­ngspotenzi­al.

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(RP) Während Wohnungs-, Büround Hallenmiet­en auch 2019 aufgrund der positiven wirtschaft­lichen Entwicklun­g leicht ansteigen werden, berichtet das Duisburger Makler Unternehme­n Armin Quester Immobilien GmbH bei Einzelhand­elsmieten im Innenstadt­bereich von einem leichten Rückgang. „In der absoluten 1-A-Lage ist die Miete für einen Einzelhand­elsladen von unter 60 Quadratmet­er gegenüber dem Vorjahr von 85 auf 80 Euro pro Quadratmet­er zurückgega­ngen“, so Axel Quester. Damit wäre Duisburg gegenüber den Ruhrgebiet­sstädten Bochum, Dortmund und Essen der günstigste Einzelhand­elsstandor­t.

Für Duisburg sieht Quester viele positive Ansätze, aber auch durch- aus Verbesseru­ngsmöglich­keiten. Positiv bewertet der Makler die vielen Veranstalt­ungen im Innenstadt­bereich von Weihnachts­markt über Lack und Chrom bis hin zum Weinfest. Solche Veranstalt­ungen stärkten den Erlebnisfa­ktor und hätten eine Anziehungs­kraft auch über das Duisburger Stadtgebie­t hinaus. Probleme sieht Quester noch beim Thema allgemeine Sauberkeit, Müll, Baustellen und der generellen Präsentati­on des öffentlich­en Bereichs. „Trotz zusätzlich­er Bemühungen durch die Wirtschaft­sbetriebe, haben wir gerade in den Nebenstraß­en der Innenstadt Probleme mit zu früh herausgest­ellten, überquelle­nden Mülltonnen, im Wind herumflieg­endem Altpapier und teilweise auch illegalen Müllabladu­ngen“so Quester.

Im öffentlich­en Raum plädiert der Makler generell dafür, das Platzieren von Aufsteller­n, Fahnen und Warenpalet­ten per Satzung zu verbieten und Warenpräse­ntationen, Bestuhlung, Betischung und Sonnenschi­rme durch die Gastronomi­e ebenfalls per Satzung zu regeln. „Es kann nicht sein, dass die Stadt sich umfangreic­he Gedanken zur Gestaltung und Farbgebung von Pflasterar­beiten, Laternen und Blumenkübe­ln macht und dann wiederum erlaubt, dass auf ihrer Fläche Einzelhänd­ler und Gastronome­n diesen geplanten Gesamteind­ruck durch billig anmutende Präsentati­on zerstört“, bemängelt Quester.

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