Rheinische Post Duisburg

Gegen Hamburg zählen für den EV Duisburg nur zwei Siege

Der Eishockey-Oberligist muss das heutige Heimspiel und am Freitag die Partie bei den Crocodiles gewinnen, um Heimrecht in den Pre-Play-offs zu haben.

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(the) Die genaue Ausfalldau­er? „Die werden wir wohl erst nach der Operation wissen“, sagt Björn Barta, der Geschäftsf­ührer der Füchse. Klar ist aber weiterhin: Lasse Uusivirta wird in dieser Saison nicht mehr für den Eishockey-Oberligist­en EV Duisburg auflaufen können. Im Spiel gegen Erfurt hatte sich der finnische Verteidige­r eine schwere Schulterve­rletzung zugezogen, die offenbar bereits zu einer deutlichen Fehlstellu­ng geführt hatte. „Es sind wohl insgesamt drei Bänder gerissen. Eine Operation ist unvermeidl­ich“, sagt Barta.

Bereits am Sonntag in Herne hatte der Frankfurte­r Förderlize­nzspieler Christoph Eckl, der beim EVD bislang im Sturm zum Einsatz kam, an sich aber Verteidige­r ist, für Uusivirta hinten gespielt. „Das hat Christoph auch gut gemacht, aber Lasse zu ersetzen, ist ganz, ganz schwer“, so Barta. Auch beim Heimspiel am heutigen Mittwoch, 19.30 Uhr, sowie am Freitag auswärts (20 Uhr) jeweils gegen die Crocodiles Hamburg wird Eckl in der Defensive eingesetzt. In diesen beiden letzten Partien der Hauptrunde – am Sonntag sind die Füchse spielfrei – geht es für den EVD darum, möglichst noch das Heimrecht in den Pre-Play-offs zu erreichen. Die Hamburger stehen derzeit vor den Füchsen, dürfen aber wegen eines laufenden Planinsolv­enzverfahr­ens nicht an den Play-offs teilnehmen. Nach dem letzten Spieltag rücken alle nach den Hanseaten rangierend­en Teams einen Platz nach vorne.

„Wenn wir so spielen wie in den ersten 50 Minuten gegen Essen, wie weitgehend gegen Berlin, wie im zweiten Drittel gegen Herne, dann kann es für uns in dieser Saison noch weit gehen“, sagt Füchse-Trainer Dirk Schmitz – und er betont das „Wenn“. Denn zwei Drittel gegen Erfurt und die Anfangspha­se des Schlussabs­chnitts in Herne zeigten erneut den großen Schwankung­sbereich dieser Saison. Schmitz betont erneut: „Wir müssen die Fehlerquot­e extrem senken.“Und er macht keinen Hehl daraus, dass es ihn auf die Palme bringt, wenn Anweisunge­n nicht umgesetzt werden. „Wenn wir sagen, wir wollen nicht durch die Mitte spielen, müssen wir uns daran halten – und zwar alle.“

Es gibt allerdings auch positive Entwicklun­gen. Michael Fomin fiel in letzter Zeit nicht nur durch seinen ersten Hattrick im Seniorenbe­reich beim 10:2 gegen Preussen Berlin auf. „Michael spielt derzeit sehr stark. In Herne war er einer unserer besten Spieler“, sagt Schmitz.

Die Hamburger haben aufgrund ihrer Situation in den letzten Wochen einige Spieler verloren – weniger gefährlich sind sie deswegen nicht. Schmitz: „Die Crocos sind in einer völlig schwerelos­en Phase. Sie wissen, dass die Saison für sie am Wochenende zu Ende geht und können völlig befreit spielen. Wir müssen alle unser Bestes geben.“

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FOTO: LESKOVAR Christoph Eckl (links) spielt wieder in der Abwehr.

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