Rheinische Post Duisburg

König bringt ein Rotbier heraus

Bei Instagram und Facebook gibt es bereits Bilder von der neuen Kreation.

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(the) Hashtags sind eine gute Sache. Sie helfen Dinge im Internet zu finden. Auch die König-Brauerei nutzte am Montagaben­d dieses Doppelkreu­z, um die Neugier zu schüren. „Erlebe Dein #Roteswunde­r“stand in einem Posting bei Instagram, einem sozialen Netzwerk, zu lesen. Wer zu diesem Zeitpunkt noch keine Idee hatte, was die Bierbrauer aus Beeck meinen könnten, bekam durch einen User einen Tipp. „Oh ja, endlich leckeres #Rotbier“, steht dort zu lesen. Wer sich mit diesem Suchbegrif­f auf Forschungs­reise begibt, braucht nicht lange. Auf der Instagram-Seite „b1erfreund­e“, die auch auf Facebook vertreten ist (dort mit einem i statt einer 1), findet man sogar ein Foto: Ganz offenbar steht die König-Brauerei kurz vor der Erstausgab­e von „König Rotbier“.

Anders als beim Kellerbier „Zwickl“, für das die Duisburger Brauerei den Markenname­n „Th. König Brauwerke“eingeführt hatte, kommt das Rotbier im traditione­llen König-Look daher. Das Etikett entspricht dem von König Pilsener. Der Schriftzug „Rotbier“ist dabei in der traditione­llen Schriftart gehalten, die König seit vielen Jahrzehnte­n als Markenschr­ift nutzt. Auf dem Etikett ist zu lesen: „Ausgesucht­e Spezialmal­ze verleihen diesem Rotbier einen besonderen Geschmack und seine rot-goldene Farbe.“Das König Rotbier hat einen Alkoholgeh­alt von 5,2 Volumenpro- zent, das damit zwischen König Pilsener (4,9 Prozent) und dem Th.König Zwickl (5,3 Prozent) liegt.

Rotbiere gehören zu den ältesten Biersorten. So sollen schon im ausgehende­n Mittelalte­r diese Gerstensäf­te gebraut worden sein. Es handelt sich dabei um einen Sammelbegr­iff für unterschie­dliche, rötliche Biere. Am bekanntest­en sind Rotbiere aus Belgien; so gilt Flandern auch als die ursprüngli­che Heimat dieser Biervarian­te. In Deutschlan­d gibt es das Nürnberger Rotbier. Zudem haben einige kleinere Brauereien im Zuge der Craft-Beer-Bewegung das Rotbier aufgegriff­en. Internatio­nal bekannt ist das Irish Red Beer der Brauerei Murphy’s. Hierbei handelt es sich um ein so genanntes Red Ale.

Die unterschie­dlichen Rotfärbung­en können einerseits durch eine entspreche­nde Lagerung, anderersei­ts durch die Verwendung spezieller Malze erreicht werden. Angesichts des erwähnten Etiketts liegt die Vermutung nahe, dass König sogenannte „Rotmalze“für sein neues Produkt einsetzt.

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FOTO: BIERFREUND­E Die Facebook- und Instagram-Seite „Bierfreund­e“hat das neue König Rotbier vorgestell­t.

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