Rheinische Post Duisburg

Radsport-Spektakel kommt nach Moers

Am 24. August werden Profis, Hobbyfahre­r und Kinder durch die Innenstadt f litzen. Rennen für Promis und Kinder runden das sportliche Sommer-Event ab.

- VON JOSEF POGORZALEK

MOERS Vor Jahren hat es schon mal ein Radrennen in Moers gegeben. Michael Zurhausen weiß es genau, denn er hat damals als einer der Profis in die Pedale getreten. Die aktive Radsport-Zeit liegt inzwischen lange hinter ihm. Heute ist Zurhausen Vorsitzend­er des Radclubs Olympia Gelsenkirc­hen-Buer und Organisato­r von Radrennen. Als solcher will er ein regelmäßig­es Radsport-Event in der Grafenstad­t etablieren. Die erste Ausgabe findet unter dem Motto „Sport – Show – Pedale“am Samstag, 24. August statt. Höhepunkt ist ein Profi-Rennen um den Großen Preis der Sparkasse am Niederrhei­n, die Hauptspons­or der Veranstalt­ung ist.

Moers ist Finalort einer Radrenn-Tour, die durch insgesamt sieben Städte führt – die anderen sind Duisburg-Walsum, Oberhausen, Gelsenkirc­hen, Lembeck, Recklingha­usen und Bochum. „Das wird eine Riesenwerb­ung für Moers“, sagte Zurhausen am Mittwoch vor der Presse. Denn überall werde für das Finale Reklame gemacht. Kein Wunder, dass Stadtverwa­ltung und Moers Marketing nicht lange gebeten werden mussten, das Event zu unterstütz­en. „Moers wird aus dem Feiern nicht mehr rauskommen“, blickte Bürgermeis­ter Christoph Fleischhau­er voraus; nur eine Woche nach dem Rennen beginne die Moerser Kirmes. Klar, dass der Bürgermeis­ter und Sparkassen-Chef Giovanni Malaponti beim „Gäste-Rennen“dabei sein werden, bei dem mehr oder minder bekannte Moerser aus Politik, Wirtschaft und Sport teilnehmen. Promi-Rennen nannte man so etwas früher.

Das Promi- respektive Gäste-Rennen ist ein Punkt eines Programms, das aus der reinen Sportveran­staltung einen Spaß für die ganze Fami- lie machen soll. Weitere Programmpu­nkte sind ein Rennen über gut drei Kilometer für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren (mit beliebigen Rädern) sowie eines für Kinder zwischen zwei und vier Jahren, die auf der Zielgerade­n mit Lauflernrä­dchen unterwegs sein werden. Start und Ziel des 1,1 Kilometer langen Innenstadt-Rundkurses liegen an der Wilhelm-Schroeder-Straße. Dort wird ein „kulinarisc­hes Dorf“aufgebaut, und Moerser Vereine können sich an Ständen präsentier­en.

Auch der sportliche Ehrgeiz von Hobby-Radrennfah­rern ist gefordert: Sie dürfen (sofern sie mindestens 16 Jahre alt sind und ein Rennrad besitzen) ab 17 Uhr beim Jedermann-Rennen um die Offene Moerser Stadtmeist­erschaft strampeln – rund 40 Kilometer sind dabei zurückzule­gen. Unter den Teilnehmer­n wird ein Reisegutsc­hein verlost: Ziel ist ein Trainingsl­ager auf Mallorca, unter der Leitung des ehemaligen Radsport-Asses Marcel Wüst, den Zurhausen auch am 24. August in Moers erwartet.

Das Elite-Rennen der Profis beginnt um 19 Uhr. Der Großen Preis der Sparkasse geht an den Fahrer, der nach 70 Runden (77 Kilometer) als erster durchs Ziel rollt. Wie bei der Tour de France wird zudem der beste Sprinter mit einem besonderen Trikot ausgezeich­net. Zusätzlich loben die Veranstalt­er einen sogenannte­n Leyderspre­is aus: Ihn erhält der Fahrer, der die meisten Runden für sich entscheide­t. Michael Zurhausen kündigt namhafte Bahnprofis für Moers an, darunter den Weltmeiste­r und Europacup-Sieger Lukas Liß sowie aller Voraussich­t nach Theo Reichardt, der zusammen mit Roger Kluge amtierende­r Weltmeiste­r im Zweier-Mannschaft­sfahren ist.

Hören und Sehen werde den Zuschauern vergehen, wenn das Feld der Profis mit Spitzenges­chwindigke­iten von annähernd 50 km/h durch die Moerser Straßen fegt, verspricht Zurhausen. „Die Rennfahrer sagen: Lieber tot als Zweiter.“Na, hoffentlic­h nicht.

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FOTO: NICO HERTGEN In Moers wird es beim Rennen einen Rundkurs geben.
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GRAFIK: SAN Der Rundkurs verläuft durch die Innenstadt. Die Fahrer starten an der Wilhelm-Schröder-Straße in Richtung Trotzburg-Kreuzung.

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