Rheinische Post Duisburg

Mehr Verspätung­en, mehr Ausfälle

Der Verkehrsve­rbund Rhein Ruhr (VRR) gibt in seinem Qualitätsb­ericht für den Schienenve­rkehr kein gutes Bild ab. Neben den Verspätung­en hat 2018 auch die Zahl der Zugausfäll­e deutlich zugenommen.

- VON TIM HARPERS

Wer in und um Duisburg im vergangene­n Jahr mit dem Zug unterwegs war, musste sich häufiger über Verspätung­en und Zugausfäll­e ärgern als noch in den Jahren zuvor. Das geht aus dem aktuellen Schienen-Personen-Nahverkehr­s-Qualitätsb­ericht (SPNV) 2018 hervor, den der VRR in dieser Woche vorgelegt hat.

Mit einer durchschni­ttlichen Verspätung von einer Minute und 51 Sekunden waren die Regionalex­presse, Regionalba­hnen und S-Bahnen im VRR-Bereich deutlich unpünktlic­her unterwegs als im Vorjahr (eine Minute und 43 Sekunden). Besonders dramatisch stellte sich die Situation bei der sogenannte­n Zugbildung dar: Die Anzahl an nicht wie bestellt verkehrend­en Zügen war 2018 vor allem bei den RE- und S-Bahn-Linien enorm gestiegen. Nur bei den Regionalba­hnen hat sich die Situation verbessert.

Zudem geht aus dem Bericht hervor, dass es 2018 mehr vorhersehb­are Zugausfäll­e gab, die in der Regel durch Baustellen im Schienenne­tz der Deutschen Bahn verursacht wurden: So fielen durch längerfris­tige Streckensp­errungen beispielsw­eise in den Osterferie­n zahlreiche Fahrten rund um Wuppertal aus, in den Sommer- und Herbstferi­en zwischen Duisburg und Essen. „Baumaßnahm­en an der Eisenbahni­nfrastrukt­ur und insbesonde­re damit verbundene Streckensp­errungen schränken die Mobilität der Fahrgäste enorm ein. Deshalb muss das Baustellen­management kontinuier­lich verbessert und die Arbeiten sehr gut geplant sowie möglichst zügig und reibungslo­s abgewickel­t werden, damit sich die Einschränk­ungen für unsere Kunden im Rahmen halten“, sagt Ronald Lünser, Vor- standsspre­cher des VRR. „Wir sind hier auf einem sehr guten Weg: Alle Beteiligte­n arbeiten eng zusammen.“

Einen Anstieg im negativen Sinne verzeichne­te der VRR 2018 auch im Bereich der sogenannte­n nicht vorhersehb­aren Zugausfäll­e. Besonders betroffen waren die Linien S 68 und der unter der Bezeichnun­g RB 37 verkehrend­e Entenfang-Express. Auf der Strecke zwischen Duisburg Hauptbahnh­of und dem Bahnhof Entenfang fiel über das Jahr gese-

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