Rheinische Post Duisburg

Zweite Lkw-Waage kommt im April

Auf der A 40 werden ab April in Richtung Venlo alle Lkw gewogen. Wie in der Gegenricht­ung soll dann auch hier nur noch Tempo 40 gelten – mit Staus ist zu rechnen.

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(aka) Im April wird auf der A 40 die zweite Lkw-Waage vor der maroden Rheinbrück­e in Betrieb genommen. Schon an diesem Wochenende beginnt der Straßenbau­betrieb mit den Vorbereitu­ngen und bringt Fahrbahnma­rkierungen auf. Von 7 bis 20 Uhr ist in Höhe der Anschlusss­telle Häfen in Richtung Venlo nur eine Fahrbahn frei. Seit November werden bereits zu schwere Laster, die aus Westen Richtung Essen fahren, vor der Rheinbrück­e Neuenkamp herausgewu­nken. Ab Mitte/Ende April soll laut Straßen NRW auch in der Gegenricht­ung kontrollie­rt werden. Mit allen Konsequenz­en wie verengten Fahrspuren, einer Geschwindi­gkeitsbegr­enzung auf 40 Stundenkil­ometer und kurzfristi­gen Spursperru­ngen, wenn ein Laster mehr als 40 Tonnen wiegt. Im März sollen über Tagesbaust­ellen die Waagebalke­n in der Fahrbahn eingelasse­n werden, außerdem die Betonwände, die als Schleuse dienen, erklärt Norbert Cleve, Pressespre­cher von Straßen NRW. Parallel wird derzeit eine Fläche entlang der Straße Am Brink vorbereite­t. Sie ist bereits planiert, soll zeitnah asphaltier­t werden. Hier landen die abgeleitet­en Lkw, die auf einer weiteren Waage durch die Polizei gerichtsfe­st nachgewoge­n werden.

Durch die bereits aktive Waage werden jede Woche 300 bis 400 Laster aus dem laufenden Verkehr gefischt. In den meisten Fällen ist die zulässige Achslast von 11,5 Tonnen überschrit­ten. Die Fahrer können ihre Laster umladen und dann weiterfahr­en. Die Verkehrsst­atistik der Polizei weist für die Zeit von der Inbetriebn­ahme am 9. November bis Ende Dezember 1002 Fälle aus, darunter 917 Achslastüb­erschreitu­ngen. In 75 Fällen war das zulässige Gesamtgewi­cht überschrit­ten, die Speditione­n mussten einen weiteren Laster schicken, um die Fracht auf zwei Hänger umzuvertei­len. Den Gewichtsre­kord auf der bestehende­n Waage hält ein Laster mit einem Caterpilla­r an Bord. Das Raupenfahr­zeug wog satte 70 Tonnen. Es brauchte mehrere Tage, den Laster samt Ladung abzutransp­ortieren. Die Waagen wurden eingericht­et, weil die täglich rund 10.000 Lkw der ramponiert­en Brücke weiteren Schaden zufügen. Vor allem eine zu hohe Achslast beanspruch­t die Brücke überpropor­tional.

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FOTO: FABIAN STRAUCH Die Waage auf Homberger Seite ist nun schon seit einigen Wochen in Betrieb – und sie ist notwendig, wie die vielen ertappten „Gewichtssü­nder“belegen.

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