Rheinische Post Duisburg

Zoch in Unterbach zieht an

Sogar aus anderen Städten kommen viele Narren für den Karneval ins Eselsland.

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UNTERBACH (arc) Mit dem Karneval ist das ja so eine Sache, man liebt oder man hasst ihn. In Unterbach jedoch liebt dem Anschein nach jeder Karneval. Das gesamte Dorf ist beim Veedelszoc­h auf den Beinen, und da der Karneval in Unterbach so einen guten Ruf hat, kommen gleich auch noch die Nachbarn aus Hilden in Erkrath in Scharen. Der Karneval im Eselsland kennt auch kein Generation­sproblem. Es sind so viele Jugendlich­e wie wohl bei keinem anderen Straßenzug in denen Düsseldorf­er Stadtteile­n, die mitfeiern. Überhaupt: Jede Kneipe, fast schon jeder Haushalt bekennt sich zum Narrentum, die Fenster und Balkone sind dekoriert, und wo es nur eben geht, wird vor der Türe ein Privat-Biwak zelebriert, ein zentrale Feier vor dem Zoch auf dem Breidenpla­tz kommt noch hinzu.

Ungefähr 1000 Teilnehmer ziehen mit, mehrere Tausende sind es am Straßenran­d, rund fünf Kilometer misst die Zugstrecke. Dass die Musik dabei alles andere als amateurhaf­t ist, liegt daran, dass der zuständige Karnevalsa­usschuss zum Teil Gäste von weit her einlädt: Vorne weg zieht der Musikzug aus Rellingen, der extra aus Schleswig-Holstein angereist ist. Der Esel, das Wahrzeiche­n von Unterbach, darf natürlich nicht fehlen, der Kegelclub „De Lümmel“steht dem Pappmaché-Idol als Leibgarde zur Seite. Die Schützenbr­uderschaft inszeniert einen „Wespen-

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