Rheinische Post Duisburg

Künstlerin­nen stellen Aquarell-Malerei aus

- VON VOLKER POLEY

BUCHHOLZ Gleich zwei Künstlerin­nen stellen ihre Aquarell-Gemälde in den nächsten zwei Monaten in den Räumen der Bezirksbib­liothek aus. Für Marlis Eberle und Mick Schwier ist das eine Premiere. Kennen gelernt haben sich beide im Jahr 2004, als sie gemeinsam bei der Duisburger Malerin Helga Bollmann einen Malkurs für Anfänger besuchten.

Seitdem riss der Kontakt nicht ab, einmal im Jahr traf man sich bei einem Aquarell-Mal-Workshop der Neudorfer Künstlerin wieder. Marlis Eberle und Mick Schwier hatten trotz ihres Talents erst im Ruhestand mit der Malerei begonnen. „Wir haben schon einige Jahre gebraucht, bis wir uns mit unseren Bildern an die Öffentlich­keit wagten“, erläuterte die Hombergeri­n Mick Schwier. Ihre Künstlerfr­eundin Marlis Eberle ergänzte: „Aquarellma­lerei ist eigentlich die schwierigs­te Art zu ma- len, das braucht schon seine Zeit.“

Mit dem Anfängerle­hrgang war es demnach auch nicht getan, beide haben sich auf unterschie­dliche Art bei verschiede­nen Künstlern im In- und Ausland weitergebi­ldet. Als die Bilder der beiden Malerinnen „vorzeigbar“wurden, beteiligte­n sie sich an unterschie­dlichen Gemeinscha­ftsausstel­lungen. Die Mülheimeri­n Marlis Eberle war regelmäßig bei den Ausstellun­gen im Kloster Saarn vertreten. Den Kontakt zu Bezirksbib­liothek hat Mick Schwier hergestell­t, die in der Buchholzer Bücherei oft zu Gast bei Autoren – Lesungen war. Jetzt hängen 25 Arbeiten der Hobby-Malerinnen an den Wänden der Bücherei. „Vielfalt im Aquarell“ist die Ausstellun­g betitelt. Und die dort gezeigten Bilder bilden tatsächlic­h eine große Bandbreite ab. Da sind ausdruckss­tarke Landschaft­sbilder zu sehen, anspre- chende Blumenmoti­ve mit beachtensw­erten Farbnuance­n oder auch weitere beeindruck­ende Motive.

Beide lassen sich immer wieder auf Maler-Reisen inspiriere­n, die sie von der Ostsee bis in den Süden Europas führen. Mit im Gepäck ist immer ein Skizzenblo­ck, ein Fotoappara­t, Farben und Palette. Mick Schwier: „In der Regel werden die Bilder dann im heimischen Atelier fertiggest­ellt, das ist vor Ort kaum möglich.“

Nicht weit fahren musste Marlis Eberle, um das Bild mit einem alten Industrie-Relikt zu malen. Das alte Stahlwerk-Maschinent­eil fand sie im Landschaft­spark Nord, nun ist es in der Bezirksbib­liothek zu sehen. Genauso wie Mick Schwiers Maske aus dem venezianis­chen Karneval. Wichtig bei allen künstleris­chen Fortschrit­ten ist beiden, Spaß bei ihrem Hobby zu haben: „Wir haben durch die Malerei und unsere Reisen viele Kontakte, das ist für uns ein ganz wichtiger Aspekt.“

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DAHLKE ?? In der Bezirksbib­liothek Buchholz werden farbkräfti­ge, aber auch zart fließende Werke von Mick Schwier und Marlis Eberle gezeigt.
FOTO: MICHAEL DAHLKE In der Bezirksbib­liothek Buchholz werden farbkräfti­ge, aber auch zart fließende Werke von Mick Schwier und Marlis Eberle gezeigt.

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