Max Milde bietet der Weltelite Paroli
Der 16-jährige Wakeboarder aus Rumeln hat bei der Weltmeisterschaft in Argentinien auf sich aufmerksam gemacht. In der U-19-Klasse sichert er sich den zweiten Platz. In der Männer-Konkurrenz belegt er den fünften Rang.
Wakeboarder sind immer etwas verrückt. Da passt es, dass Max Milde einen Spitznamen in der Wakeboard-Szene hat. Man nennt ihn Triple M – was in lang so viel heißt wie: Mad Max Milde. Verrückt ist auch die Leistung, die der 16-jährige Rumelner vor wenigen Tagen aufs Wasser von Buenos Aires gezaubert hat. Obwohl er erst kürzlich in die U-19-Klasse aufgerückt ist, wurde er in Argentinien Vizeweltmeister seiner Altersklasse – und legte danach noch einen drauf.
„Das waren sehr aufregende und anstrengen
de zwei Wochen“
Max Milde Wakeboarder
Weil er sich auch in der Offenen Männerklasse qualifiziert hatte, belegte er im Anschluss an den U-19-Wettkampf auch noch den fünften Platz bei den Männern. „Das waren sehr aufregende und anstrengende zwei Wochen. Ich bin überglücklich, insbesondere da die Vorbereitung auf eine WM zur Winterzeit nur sehr eingeschränkt möglich war. Jetzt freue ich mich auf die kommende Saison und die Junioren-Europameisterschaft im eigenen Land, die in Beckum stattfinden wird“, sagte Milde.
Der 16-Jährige hatte im Vorfeld fleißig geackert. Er trainierte nicht nur auf der heimischen Wasserskianlage am Toeppersee, sondern auch hinter dem Boot in den Niederlanden. Los ging es mit den U-19-Titelkämpfen, für die sich 30 Sportler aus 17 Ländern qualifiziert hatten. Nach Qualifikation, Halbfinale und Finale stand fest, dass sich der junge Duisburger nur dem zwei Jahre älteren Brasilianer Pedro Caldas ge- schlagen geben musste. Den 17-jährigen Ungarn Oliver Orban verwies er auf den Bronzerang.
Bei den Männern wurde es dann richtig spannend. Hier gab es mit dem Viertelfinale noch einen Runde mehr. 47 Athleten aus 18 Nationen gingen auf die Titeljagd, die der 33-jährige Israeli Lior Sofer zum dritten Mal für sich entschied.
Dahinter wurde es eng. Denn zwischen den Plätzen zwei und fünf lagen gerade einmal 3,66 Punkte Unterschied. Im Rennsport wäre das ein Fotofinish. Max Milde war mit dem fünften Platz trotzdem zufrieden.