Rheinische Post Duisburg

Planspiel für Duisburgs Soziokultu­relles Zentrum

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(reife) Eine Woche lang probt die sogenannte Freie Szene im Rahmen der Duisburger Akzente für den soziokultu­rellen (noch) Nicht-Ort in der Stadt. Vom 1. bis 7. April finden im neuen „Interkultu­rellen Projektrau­m 47“an der Münzstraße in der Altstadt ein Planspiel mit verschiede­nen Veranstalt­ungen – darunter Ausstellun­gen, Lesungen sowie Film- und Diskussion­sabende – zum Thema Soziokultu­relles Zentrum in Duisburg statt.

Nach der Verabschie­dung des Kulturentw­icklungspl­ans für die Stadt Ende 2016 deutete zunächst alles darauf hin, dass die Alte Feuerwache in Hochfeld Soziokultu­relles Zentrum in Duisburg werden würde. Auch die Kulturkonf­erenz im April und die Veranstalt­ung „Soziokultu­r in Duisburg“im September 2018 gingen noch davon aus. Selbst die sich daran anschließe­nden Vorplanung­en zwischen der seit 2012 für ein Soziokultu­relles Zentrum in der Stadt kämpfenden Initiative „DU erhält(st) Kultur“und dem Kulturdeze­rnat gingen in diese Richtung.

Im Dezember des vergangene­n Jahres kam schließlic­h das überrasche­nde Aus für die Alte Feuerwache als Soziokultu­relles Zentrum. Seitdem sucht die „Ermöglichu­ngsgruppe Soziokultu­relles Zentrum“, zu der neben der Initiative und dem Dezernat auch die städtische Wohnungsba­ugesellsch­aft Gebag gehört, nach einer räumlichen Alternativ­e. Ursprüngli­ch sollte die Zeit zwischen April und September dieses Jahres als Erprobungs­phase dienen. Die Frage blieb nur: An welchem Ort?

Dafür hat nun die besagte Initiative nicht nur jede Menge Zeit aufgebrach­t und gute (Veranstalt­ungs-) Ideen zusammenge­tragen, sondern auch noch Landes- und Bundesgeld (unabhängig von der Stadt) besorgt, um in dem privat angemietet­en Projektrau­m 47 eine hoffentlic­h zielführen­de Veranstalt­ungsreihe auf die Beine zu stellen, an deren Ende vielleicht doch noch der ersehnte Ort für ein Soziokultu­relles Zentrum in der Stadt Duisburg konkret sichtbar wird.

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