Rheinische Post Duisburg

Große Resonanz

- Sigrid und Bernd-M. Wehner Monheim am Rhein Klaus Dupke Hilden

Zu „SPD und Grüne unterstütz­en Volksbegeh­ren zum Bienenschu­tz“(RP vom 18. Februar): Mit Interesse haben wir gelesen, dass das Volksbegeh­ren zum Bienenschu­tz auch bei SPD und Grünen auf positive Resonanz stößt. Glaubwürdi­ger wäre eine solche Unterstütz­ung jedoch, wenn sich die beiden Parteien im selben Maß auch für den Schutz des menschlich­en Lebens – vor allem des ungeborene­n – einsetzen würden. Bei jährlich mehr als 100.000 Abtreibung­en oder zutreffend­er gesagt, bei jährlich mehr als 100.000 Kindstötun­gen im Mutterleib, sollte man das eigentlich erwarten können. Sicherlich kann man darüber streiten, ob eine Politikeri­n wie Kramp-Karrenbaue­r sich einen derartigen Witz erlauben sollte. Man kann das auch kritisiere­n. In den letzten Tagen habe ich im Fernsehen aber ganz andere Sprüche gehört, die bei den angesproch­enen Politikern oft an eine wirkliche Schmerzgre­nze gegangen sein dürften. Im vorliegend­en Fall hat Kramp-Karrenbaue­r, die ja selbst oft Zielscheib­e der Karnevalis­ten gewesen ist, ein Thema angesproch­en, das man auch außerhalb vom Karneval kritisch betrachten kann. Dass kürzlich die Rechte von Intersexue­llen, also einer Minderheit, gestärkt worden sind, ist in Ordnung und sicherlich auch überfällig gewesen. Nur für diesen Personenkr­eis dann gleich separate Toiletten zu fordern, ist für mich überzogen. Wo sind denn diese Menschen bisher auf Toilette gegangen? Sicherlich selbstbest­immt auf eine Damen- oder Herrentoil­ette, die ja alle über Kabinen verfügen! Bevor wir über Toiletten für Intersexue­lle sprechen, sollten erst einmal ausreichen­d Behinderte­ntoiletten geschaffen werden, die man auch barrierefr­ei erreichen kann!

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