Rheinische Post Duisburg

15-jährige Rebecca seit einem Monat verschwund­en

-

BERLIN (dpa) Das Rätsel ist auch nach einem Monat ungelöst: Die 15-jährige Berliner Schülerin Rebecca ist weiter verschwund­en. „Die Ermittlung­en dauern an“, sagte ein Polizeispr­echer am Sonntag. Rund 1500 Hinweise aus der Bevölkerun­g würden einzeln abgearbeit­et. Am Samstag ließ die Mordkommis­sion systematis­ch Personensp­ürhunde an Anschlusss­tellen der Autobahn 12 in Richtung Polen schnüffeln. Offen blieb, ob die Hunde bei Fürstenwal­de-West, rund 65 Kilometer südöstlich von Berlin, einer heißen Spur auf eine Landstraße folgten. An der Straße in Richtung Scharmütze­lsee in Brandenbur­g brach das Team die Aktion gegen Abend ab. Am Sonntag sollten die Tiere eine Ruhepau- se bekommen. Ob die Einsatzkrä­fte die Aktion am Montag fortsetzen, stand zunächst nicht fest.

Unterdesse­n hat eine von Rebeccas älteren Schwestern Spekulatio­nen widersproc­hen, wonach das Verschwind­en mit einem Treffen mit einem Internetfr­eund zu tun haben könnte. „Das war ganz harmlos“, sagte die 23-Jährige laut „Bild am Sonntag“. Rebecca habe ihr von dem Jungen erzählt – der sei minderjähr­ig, komme nicht aus Berlin und wäre niemals „an einem Montagmorg­en allein hierher gekommen“, so die Schwester laut Bericht. Die Familie sei „nervlich am Ende“.

Rebecca hatte sich am 18. Februar zuletzt im Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers in Berlin-Britz aufgehalte­n. Sie kam an dem Morgen nicht zur Schule. Ermittler gehen davon aus, dass das Mädchen das Haus nicht lebend verließ, sondern getötet wurde. Der Schwager sitzt in Untersuchu­ngshaft. Mehrere Suchaktion­en der Polizei in verschiede­nen Wäldern bei Storkow, nicht weit von der A12, waren ohne Erfolg geblieben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany