Gottschalk macht’s noch einmal
Thomas Gottschalk wird im nächsten Jahr eine Show moderieren, die an „Wetten, dass..?“erinnern soll. Im Bayerischen Fernsehen spricht er derzeit über Bücher.
AUGSBURG (dpa) Es dürfte die Fernsehüberraschung des Jahres sein: TV-Moderator Thomas Gottschalk wird anlässlich seines 70. Geburtstags im kommenden Jahr noch einmal eine zumindest an „Wetten, dass..?“angelehnte ZDF-Show moderieren. Es werde eine einmalige Geschichte, sagte ein Sprecher des Senders am Mittwoch. Der Name der Sendung und ein genaues Datum stünden noch nicht fest. Gottschalk feiert am 18. Mai 2020 seinen 70. Geburtstag. Zuvor hatten der Branchendienst „DWDL.de“und das Entertainmentportal „goldenekamera.de“darüber berichtet.
„DWDL.de zitierte ZDF-Unterhaltungschef Oliver Heidemann mit den Worten: „Der runde Geburtstag von Thomas Gottschalk steht nächstes Jahr im Mai an – und ich will es mal so ausdrücken: Wenn Sie Baggerfahrer sind und eine gute Idee haben, sollten Sie sich definitiv bewerben.“Das klingt so, als würden zumindest Elemente der langjährigen, quotenstarken ZDF-Samstagabendshow „Wetten, dass..?“aufgegriffen. Die hatte Gottschalk von 1987 bis 1992 und von 1994 bis 2011 moderiert. Fürs ZDF wird er schon dieses Jahr die Jubiläumsshow „50 Jahre Hitparade“präsentieren und im Herbst noch eine 80er-JahreShow moderieren.
Bereits seit Dienstagabend ist der Moderator mit seiner neuen Sendung „Gottschalk liest?“wieder im Fernsehen (Bayerischer Rundfunk) zu sehen. Dass das Thema Neuan- fang derzeit für Gottschalk ein großes sein dürfte, weiß die Öffentlichkeit seit Montag. Da wurde bekannt, dass der Entertainer sich von seiner Frau Thea getrennt hat – nach mehr als 40 Jahren Ehe und 47 Jahren Beziehung. Das bestätigte sein Anwalt und bat darum, die Privatsphäre zu achten. Zwar wurde die Sendung schon aufgezeichnet, bevor das EheAus bekannt wurde. Allerdings sind die Gottschalks nach Angaben von Anwalt Christian Schertz schon seit „geraumer Zeit“kein Paar mehr. Da dürfte man auch eingeschaltet ha- ben, um zu sehen, wie er sich ohne Thea so schlägt.
Es läuft nicht alles rund beim Debüt. Hier und da ruckelt der Schnitt, hier und da verlaufen Gottschalks Späße im Sande. Kritiken und Reaktionen in sozialen Netzwerken fallen teilweise vernichtend aus. Der 68-Jährige, so der verbreitete Vorwurf, sei schlecht vorbereitet gewesen. „Er imitiert Marcel Reich-Ranicki mit dem Satz ,Ein Buch darf mich nicht langweilen’. Gilt lustigerweise auch für Fernsehsendungen“, schreibt „Spiegel Online.“