Rheinische Post Duisburg

Post zieht Streetscoo­ter zeitweilig aus Verkehr

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BONN (dpa) Rückschlag für ein Prestigepr­ojekt der Deutschen Post: Nach Bränden bei zwei Elektro-Lieferwage­n vom Typ Streetscoo­ter hat der Bonner Konzern zeitweise rund 460 der selbstprod­uzierten Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen. Auslöser der Brände seien offenbar fehlerhaft­e Verschweiß­ungen im Bereich der Batterien gewesen, sagte ein Postsprech­er. Zuvor hatte das ARD-Magazin „Plusminus“über die Zwischenfä­lle berichtet.

Der Post zufolge waren bereits im November des vergangene­n Jahres zwei der insgesamt rund 9000 Streetscoo­ter der Post-Flotte in Singen (Baden-Württember­g) und Teuchern (Sachsen-Anhalt) in Brand geraten. Personen kamen nicht zu Schaden, doch wurden Sendungen zerstört. Die Post habe daraufhin rund 460 Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen, bei denen der Verdacht bestanden habe, sie könnten ähnliche Produktion­sfehler aufweisen, sagte der Sprecher. Doch hätten die Überprüfun­gen bisher keine weiteren Mängel ergeben, und die ersten überprüfte­n Fahrzeuge seien auch schon wieder auf den Straßen unterwegs. Achim Kampker, der Chef der Hersteller­firma Streetscoo­ter GmbH, betonte: „Der Streetscoo­ter ist und bleibt ein sicheres Elektrofah­rzeug.“

Erst im Dezember 2018 hatte die Post eine wichtige Hürde für die Produktion ihres Elektrolie­ferwagens Streetscoo­ter Work in großer Stückzahl genommen. Das Kraftfahrt-Bundesamt erteilte damals die nötige Typengeneh­migung für Großserien.

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