Winterlaufserie biegt auf die Zielgerade ein
Die Veranstaltung des ASV Duisburg wird an diesem Wochenende entschieden. In einigen Klassen zeichnen sich Kopf-an-Kopf-Rennen ab.
Das Finale ihrer 34. Winterlaufserie lassen sich die Macher des ASV Duisburg auch von einem Sturmtief nicht vermasseln. „Eberhard“und seine Nachfolger in der vergangenen Woche bereiteten den Organisatoren Sorgen. Schließlich führt ein Großteil der Strecken beim Lauf-Dreiteiler durch Waldgebiete – und das zum Abschluss der Großen Serie am Samstag ab 15 Uhr über die Halbmarathon-Distanz. Doch das ASV-Team verspricht: „Die Wege werden komplett geräumt sein.“Die bis zu 5500 erwarteten Teilnehmer dürften sich auf optimale Bedingungen im Sportpark und Umgebung freuen. Und als Lohn für den Einsatz der ASV-Crew versprechen die Wetterprognosen dann statt Sturm auch frühlingshafte Bedingungen.
Den Anfang macht erneut der Nachwuchs. Um 13 Uhr eröffnen die Kinder der Jahrgänge 2008 bis 2012 in der Kleinen Jugendserie über 2000 Meter die Wettkämpfe. Um 13.15 Uhr folgt dann der am Finaltag traditionelle Bambini-Lauf mit der 400-Meter-Runde im Leichtathletikstadion, ehe sich um 13.30 Uhr die Jahrgänge 2004 bis 2007 zum Schlusssprint in der Großen Jugendserie über 4000 Meter aufstellen.
Um 14 Uhr geht Habtom Tedros das Unternehmen Titelverteidigung in der Kleinen Serie an, was dem Eri- treer bei 3:46 Minuten Vorsprung auf den zweitplatzierten Maximilian Jakobs auf 10.000 Metern kaum zu nehmen sein wird. „Es ist nicht so leicht, allein zu laufen, aber ich gebe Gas“, sagt der Führende von der TG Neuss, der sich eine Zeit unter 32 Minuten vorgenommen hat. Sein Verfolger backt kleinere Brötchen. Unter 35 Minuten möchte Maximilian Jakobs aus Huckingen
„Ich hoffe, dass es nach dem vierten Platz 2018
dieses Mal fürs Treppchen reicht“ auf der für ihn eher ungewohnten Distanz bleiben und hofft „dass es nach dem vierten Platz im vergangenen Jahr diesmal fürs Treppchen reicht“.
Mehr als der aktuell 1:39 Minuten entfernte dritte Platz wird wohl für Katharina Wehr nicht mehr drin sein. „Der Seriensieg ist gelaufen“, sagt die Athletin des TV Wanheimerort, die weiß, dass die Aussicht auf den vierten Titel in Folge nur bei einem Nichtantritt der Führenden Carolin Aehling und der zweitplatzierten Sonja Vernikov noch realistisch wäre.
Den Start haben die Coesfelderin und ihre 35 Sekunden zurückliegen- de Verfolgerin aus Mechernich aber fest eingeplant. „Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon dabei war. Es ist immer schön, und bei der Aussicht auf eine gute Platzierung macht es noch mehr Spaß“, sagt Carolin Aehling, die ihrem dritten Seriensieg nach 2009 und 2011 entgegen fiebert.
Offen ist der Kampf um den Gesamtsieg bei den Frauen in der Großen Serie. Von ihren ehemals 59 Sekunden Vorsprung hat Melanie Linder (SG Wenden) beim zweiten Lauf grippegeschwächt 48 Sekunden auf die zweitplatzierte Andree Paquet eingebüßt. Lise Devits (plus 21 Sekunden), Carina Fierek (plus 22) und Anna Schauerte (plus 8) folgen. „Und die Mädels kommen alle von der langen Strecke, ich von der kurzen. Das macht es nicht einfacher“, sagt Melanie Linder.
Wie schnell ein Vorsprung dahin sein kann, zeigt der Zweikampf bei den Männern. Nach den 10.000 Metern bei der ersten Etappe lag Sascha Hubbert (LG Alpen) elf Sekunden hinter Auftaktsieger Till Schaefer, über 15.000 Meter beim Intermezzo legte er dann seinerseits sechs Sekunden auf den Triathleten des PV Witten vor.
„Sechs Sekunden sind gar nichts bei einem Halbmarathon“, sagt der Führende. „Aber das gilt für Till genauso. Das wird wieder ein ganz enges Rennen.“
Maximilian Jakobs Läufer aus Huckingen