Rheinische Post Duisburg

Politiker wollen Carsharing im Stadtbezir­k 6

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BEZIRK 6 (brab) Angesichts des wachsenden Verkehrs in den Städten hat sich Carsharing zu einer beliebten Alternativ­e entwickelt. Carsharing erlaubt, anders als konvention­elle Autovermie­tungen, ein kurzzeitig­es, auch minutenwei­ses Anmieten von Fahrzeugen. Dabei gibt es für die Autos in der Regel fest angemietet­e Parkplätze, die über die Stadt verteilt sind, oder die Fahrzeuge stehen im öffentlich­en Straßenrau­m.

Da es sich für die Carsharing-Anbieter aber nicht lohnt, Außenbezir­ke zu bedienen, da dort die Leihfreque­nz zu niedrig ist, dürfen in diesen Bereichen keine Carsharing-Fahrzeuge abgestellt werden. Die Mitglieder der Bezirksver­tretung 6, zuständig für Rath, Unterrath, Lichtenbro­ich und Mörsenbroi­ch, wollen das ändern und haben dazu einen interfrakt­ionellen Antrag an die Verwaltung gestellt. Diese soll bei künftigen Verhandlun­gen mit Carsharing-Firmen auf die An- bieter so einwirken, dass dieser auch den Bezirk 6 bedienen.

Die Politiker wollen damit erreichen, dass mehr Menschen auf ein eigenes Fahrzeug verzichten können und schlagen in Rath einen Standort für eine feste Station für die Leihautos vor. „Stellplätz­e in der näheren Umgebung der Westfalens­traße wären ein idealer Standort“, sagen die Politiker. Denn dort herrsche ein hoher Parkdruck, der sich noch durch weitere Wohnbaupro­jekte erhöhen wird. „Außerdem kann die Stadt Düsseldorf durch die Vermietung dieser (bisher kostenlos zur Verfügung gestellten) Parkfläche­n kontinuier­lich Einnahmen generieren“, begründen die Politiker ihren Antrag.

Weitere Mobilitäts­modelle in Düsseldorf, wie zum Beispiel Fahrgemein­schaften oder Fahrradmie­tstationen, hat die Verwaltung auf ihrer Homepage aufgeführt unter www.duesseldor­f.de/verkehrsma­nagement/clever-unterwegs.

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