Martin Wiemann ist neuer NRW-Meister
Der Fechter von Eintracht Duisburg holt den Titel vor heimischem Publikum. Silber für Annemarie Braun.
(RP) Ihren Leistungsstand konnten dieFlorettfechtervonEintrachtDuisburg bei den NRW-Meisterschaften in der Walter-Schädlich-Halle unter Beweis stellen. Größte Motivation war dabei die Möglichkeit, noch weitere Punkte für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften zu erringen. Diese Chance ließen sich auch Martin Wiemann und Annemarie Braun nicht nehmen.
Am ersten Wettkampftag trat Wiemann in der Altersklasse „Aktive“an. Nach erfolgreicher Vorrunde arbeitete er sich mit einem 15:9 gegen Carsten Muschenich (Düren) und einem 15:11 über Philipp Kröger (Quernheim) ins Halbfinale vor. Hier scheiterte er jedoch an Nils Fabinger vom FC Moers und be- legte den Bronzeplatz. Am zweiten Tag startete er in der U-20-Klasse und dominierte schon in einer fehlerfreien Vorrunde. Kompromisslos stellten Gregor Branscheid (FC Moers/15:9) und Sandro Dittmer (Quadrath-Ichendorf/15:3) kein Problem dar. Das Finale gewann er ebenfalls überzeugend gegen Justin Arndt vom Quernheimer FC mit 15:10. Annemarie Braun startete in der U 14 mit einer starken Vorrunde und konnte im 16er-K.o. die Neusserin Elisabeth Fries mit 10:4 bezwingen. Danach traf sie auf ihre Vereinskollegin Jule Isern. Das Gefecht endete mit 10:4 für Braun.
Kapitulieren musste sie jedoch vor der Moerserin Nicole Hartfelder, die sie auf den Silberplatz drängte. In der Gesamtwertung erreichte Jule Isern Platz vier.
Den zweiten Versuch unternahm Annemarie Braun mit der Teilnahme am Wettbewerb der U 17. Mit vier Siegen und einer Niederlage startete sie aussichtsreich in der Vorrunde. Im 16er-K. o. scheiterte sie jedoch mit dem 12:15 gegen Sophia Meißner (FC Moers). Braun wurde Neunte. „Es ist immer wieder sinnvoll, bei Gelegenheit in der nächsthöheren Altersklasse zu starten“, sagte Eintracht-Abteilungsleiter Peter Volk. „Die Erfahrungen, die ein Fechter dort sammeln kann, sind nur im normalen Trainingsbetrieb selten.“
Auch aus Ausrichtersicht durften die Eintrachtler zufrieden sein. Der Zeitplan wurde eingehalten, von Ambiente und Atmosphäre waren auch Daniel Pietscher, Vizepräsident Sport des Westfälischen Fechter-Bundes, und Carsten Muschenich, Präsident des Rheinischen Fechterbundes, angetan.