Mercator One: Sparda-Bank zieht ins Erdgeschoss
(mtm) Die Duisburger Filiale der Sparda-Bank West zieht als einer der Ankermieter ins Erdgeschoss des Mercator One am Portsmouthplatz. Die Genossenschaftsbank plant, ab August 2020 dort mit 14 Büros und zwei Servicebereichen auf einer Fläche von 540 Quadratmetern präsent zu sein. „Das ist eine deutliche Verbesserung für uns“, sagt Sparda-Bank-Regionsleiterin Roswitha Weyandt. Im Erdgeschoss des zurzeit im Bau befindlichen Mercator One solle es an den Enden im nördlichen und im südlichen Bereich jeweils Gastronomie geben, in der Mitte werde die Bank künftig residieren, erklärte sie am Freitag am Rande der Vorstellung der Ergebniszahlen für das Geschäftsjahr 2018.
Zurzeit hat die Bank zwei Filialen: eine an der Kammerstraße am Osteingang des Hauptbahnhofs, eine am Wedauer Markt. Die 14 Mitarbeiter von der Filiale an der Kammerstraße ziehen im nächsten Jahr in zeitgemäßere und barrierefreie Räume im Mercator One um.
Sparda-Bank-Sprecherin Ute Cewe wertete den Umzug auch als Vertrauensbeweis an die Arbeit der Bank in der Region. Im vergangenen Jahr habe die Region, zu der neben den beiden Duisburger Filialen auch die Niederlassung am Neumarkt in Moers gehört, das beste Ergebnis im Bereich der Sparda-Bank-West erzielt, so die Sprecherin.
Roswitha Weyandt betonte, dass das Kerngeschäft nach wie vor die Baufinanzierung sei. „Hier erwarten wir für 2019 einen weiteren Zuwachs“, sagte sie. 2018 verzeichnete die Region der Bank rund 44,5 Millionen Euro Neuzusagen bei Immobilienfinanzierungen, das Vorjahresvolumen konnte mit 182 Millionen Euro (minus 0,3 Prozent) allerdings nicht ganz gehalten werden. Die Bank gebe ihr Geld lieber für die Finanzierungen ihrer Kunden aus als es selbst anzulegen. Im gesamten Bereich der Sparda-Bank West musste das Institut rund neun Millionen Euro Negativzinsen für angelegtes Geld bezahlen, in diesem Jahr könnten es zehn Millionen Euro werden.
Neben der Baufinanzierung setzen Sparda-Bank-Kunden bei der Geldanlage, vor allem im Hinblick auf ihre Altersversorgung, auf Investmentfonds. Hier arbeitet die Bank mit Union Investment zusammen. Hier gab es eine Steigerung des Anlagevolumens um 1,6 Prozent auf 57,2 Millionen Euro. Die Gesamteinlagen der 20.784 Kunden in der Region lagen bei rund 283 Millionen Euro, 4,8 Prozent mehr als noch 2017.
Auch bei den kleineren Privatkrediten lief es besser. Wer heutzutage eine Küche oder ein Auto kauft, bekommt direkt beim Händler entsprechende Angebot und geht gar nicht erst zur Bank. Mit 5,8 Millionen Euro an Privatkrediten verzeichnete die Sparda-Bank aber auch hier einen deutlichen Zuwachs.