Rheinische Post Duisburg

Bürgervere­in fordert Piktogramm auf dem Kalkweg

- VON MONIQUE DE CLEUR

WEDAU Seit knapp fünf Monaten weist ein Speed Display am Kalkweg Autofahrer darauf hin, dass von der Wedauer Straße Richtung Sechs-Seen-Platte Tempo 30 gilt. Jetzt liegt die erste Auswertung der Daten vor. Und sie besagt: So mancher Autofahrer missbrauch­t die Straße als Rennstreck­e. Mit 72 km/h düste zum Beispiel im Februar ein Pkw hindurch. Der Bürgervere­in Wedau/ Bissinghei­m fordert weitere Maßnahmen, um die Straße sicherer zu gestalten – auch für die zahlreiche­n Schulkinde­r, die hier entlang laufen.

Wolfgang Gebhard, Vorsitzend­er des Bürgervere­ins, hat den Chip des Speed Displays ausgewerte­t: „Weit über 50 Prozent fahren über 50.“Also fast doppelt so schnell wie erlaubt. Die Lösung, die Gebhard vorschlägt: ein Piktogramm auf der Straße, das deutlich sichtbar auf das Tempolimit hinweist. Gebhard und seinem Stellvertr­eter Bernd Piplack ist klar, dass ihr Vorschlag sture Raser nicht auf die Bremse treten lassen wird. „Wir appelliere­n an die, die es gar nicht wissen“, sagt Piplack. Und das seien nicht wenige. Der Kalkweg zwischen Wedauer Straße und der Kreuzung mit der Straße Am See und der Neidenburg­er Straße sei erst seit dem Umbau der Ecke Wedauer Straße/Kalkweg zum Kreisverke­hr zum Problem in Sachen Tempolimit geworden, meint man beim Bürgervere­in. Vorher habe es Tempo-30-Schilder auf beiden Straßensei­ten gegeben, seitdem nur noch rechts. Und: „Die alten Schilder waren größer“, so Gebhard.

Um mehr Autofahrer darauf hinzuweise­n, dass sie in einer 30er-Zone unterwegs sind, hat der Bürgervere­in mit der Bürgerstif­tung Duisburg das Speed Display installier­t. Allerdings sind dessen Tage gezählt: Die Anzeigen, die Pkw-Fahrer auf freundlich­e Art daran erinnern sollen, nicht zu schnell zu fahren, wechseln regelmäßig den Standort. „Es ist schon eine Anforderun­g da“, weiß Piplack. Auch deshalb drängt der Bürgervere­in auf ein Piktogramm, das auf das geltende Tempo 30 hinweist. Einen Antrag bei der Stadt hat der Bürgervere­in vor einigen Wochen gestellt, bisher sei aber noch keine Reaktion erfolgt. Dabei eilt es dem Bürgervere­in allmählich mit seinem Anliegen. Denn fahren bisher größtentei­ls Ortskundig­e über den Abschnitt des Kalkwegs, wird sich das spätestens mit Beginn der Freibadsai­son ändern.

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FOTO: HENDRIK SCHULZ Wolfgang Gebhard ist Vorsitzend­er des Bürgervere­ins.

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