Timm behält die Nerven in der Nachspielzeit
(the) Das war ein eminent wichtiger Punkt „gegen eine Mannschaft, die in der Rückrundentabelle hervorragend dasteht“, sagte Trainer Julien Schneider nach dem 1:1 (0:0) gegen Arminia Klosterhardt, die nebenbei bemerkt auch in der Heimtabelle eine gute Bilanz vorzuweisen hat.
„Die Arminia hatte in der ersten Halbzeit klar zu viel Ballbesitz“, ärgerte sich Schneider. „Da waren wir auch nicht die bessere Mannschaft.“Die zweite Halbzeit lief zunächst besser, denn Marcel Vogel hatte zwei glasklare Chancen – die er aber nicht im Oberhausener Netz unterbrachte. Dann ging Klosterhardt in Führung: Nach einem verlängerten Einwurf traf Ali Hassan Hammoud für die Gastgeber (66.). „Danach habe ich Dennis Trefilov und Henning Hopf eingewechselt und auf ein 3-4-1-2-System umgestellt“, erklärt der DSV-Coach. Und das mit Erfolg. Der Druck der Wanheimerorter wurde immer größer – aber bis zur 90. Minute fiel kein Treffer mehr.
Das holten die 1900er aber in der zweiten Minute der Nachspielzeit nach. Nach einer Ecke wurde der aufgerückte Verteidiger Pierre Kanzen im Strafraum gefoult – und hier behielt Winterneuzugang Janis Timm die Nerven. Er traf vom Punkt zum 1:1. Wäre dieses Spiel verloren gegangen, wäre der DSV noch tiefer in den Abstiegsstrudel geraten. Eine Minute später bot sich gar die Chance zum Siegtreffer, „aber das wäre des Guten dann doch zu viel gewesen“, sagte Schneider. „Wir müssen demütig bleiben, immerhin sind wir nun seit drei Spielen ungeschlagen.“