Zwei schnelle Genc-Tore nach Eckbällen
Gut, dass Fußball-Landesligist SV Genc Osman Duisburg vier Trainer beschäftigt. Cheftrainer Ilyas Basol musste gestern während des Heimspiels gegen den ESC Rellinghausen zur Arbeit. Seine drei Kollegen Musa Celik, Heiko Heinlein und Marcin Baluch brachten die Partie erfolgreich über die Bühne. Der Aufsteiger besiegte die Essener verdient mit 3:0 (2:0).
Musa Celik übernahm nach der Partie die Analyse und sprach von „drei wichtigen Punkten gegen den Abstieg“. Die Neumühler stehen auf dem siebten Platz, doch Celik will sich vom Tabellenbild nicht blenden lassen: „Alles, was wir jetzt mitnehmen, erspart uns den Stress in den letzten Wochen der Saison.“Am Sonntag hielt sich der Stress an der Oberhauser Allee in Grenzen. Der Aufsteiger kontrollierte über weite Strecken das Geschehen – auch dank eines perfekten Auftakts. Im Anschluss an eine Ecke köpfte Salih Altin in der 16. Minute zum 1:0 ein. Zwei Minuten später gab es erneut eine Ecke für Genc. Samed Basol nahm den Ball auf und traf mit einem wuchtigen Distanzschuss zum 2:0.
Rellinghausen brauchte viel Zeit, um ins Spiel zu finden. Zweimal verhinderte Genc-Torhüter Abdullah Daghan, dass der Gast verkürzen konnte. ESC-Stürmer Max Richter scheiterte in der 30. und 41. Minute jeweils freistehend am Duisburger Schlussmann. Daghan stellte in dieser Partie unter Beweis, dass er im Rennen um die Nummer eins weiter ein gewichtiges Wort mitzureden gedenkt.
Nach der Pause spielten die Gäste bissiger, Genc versäumte es zunächst, sich weiter um sein Offensivspiel zu bemühen. Samet Sadiklar änderte das aber. In der 65. Minute verpasste er noch das 3:0 aus kurzer Distanz, eine Minute später spielte er dann aber ESC-Torwart Sebastian Behler aus und lupfte den Ball ins Netz. Damit war die Partie bereits zu einem frühen Zeitpunkt entschie- den. Genc Osman hätte allerdings noch höher gewinnen können. Die beste Chance verpasste Burak Bayram in der 68. Minute, als er den Ball freistehend dem Essener Torhüter überhastet direkt in die Arme schoss.
Eine Schrecksekunde gab es für Genc Osman in der 82. Minute, als Ali Basaran, der erst vor kurzem mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss im Krankenhaus war, nach einem Schlag gegen das Knie schreiend zu Boden ging. Musa Celik gab aber schon nach dem Spiel schnell Entwarnung. Außenverteidiger Basaran musste demnach lediglich einen schmerzhaften Pferdekuss hinnehmen.