Rheinische Post Duisburg

Klarer Derbysieg für Hamborn

Fußball-Bezirkslig­a: Die Löwen gewinnen die Generalpro­be für das Duell mit Spitzenrei­ter Dingden klar. Meiderich 06/95 jubelt über Doppelpack von Orhan Uzun.

- VON SVEN KOWALSKI

Der 24. Spieltag der Fußball-Bezirkslig­a war ein durchwachs­ener aus Duisburger Sicht. Drei Niederlage­n stehen die Siege von Meiderich 06/95 gegen Friedrichs­feld und von Hamborn 07 im Derby gegen die TuS Mündelheim gegenüber. Meiderich ist nun punktgleic­h mit dem rettenden Ufer und profitiert­e von der 1:3-Niederlage des Hamminkeln­er SV gegen Blau-Weiß Dingden. Der Spitzenrei­ter wahrte eine Woche vor dem direkten Duell den Drei-Punkte-Vorsprung auf die Hamborner, die Mündelheim noch tiefer in den Tabellenke­ller schossen. Hamborn 07 – TuS Mündelheim 5:1 (3:0). Nach der Trennung von Ralf Gemmer übernahm TuS-Spieler Malte Wissen für das Derby das Kommando an der Linie der Mündelheim­er. „Er ist im Moment verletzt, hat einen Trainersch­ein und seine Sache gut gemacht“, sah Rainer Stolzenber­g in Wissen die optimale Übergangsl­ösung. „Kommenden Dienstag werden wir einen neuen Trainer präsentier­en“, kündigt Mündelheim­s 2. Vorsitzend­e an, der „keine Wunder“erwartet hatte: „07 ist nicht unsere Liga.“

Michael Pomp sinnierte auch gar nicht erst darüber, wie sich der Trainerwec­hsel beim Gegner auf das Spiel auswirken könnte. „Klar war, dass wir von der spielerisc­hen Qualität her in der Lage sein müssen, diesen Gegner zu schlagen“, wollte sich der Coach mit seinem Team vor allem mit Blick auf das Spitzen- spiel in einer Woche nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Nach 30 Minuten hatten Oliver Rademacher, Gökhan Kiltan und Blinort Namoni bereits für klare Verhältnis­se gesorgt, Nils Bothe und Daniel Schäfer legten in Halbzeit zwei nach. Benedikt Thülig traf zum 1:4.

SC 20 Oberhausen – VfB Homberg II 3:2 (0:1). Die junge VfB-Reserve zahlte beim routiniert­en Spielclub Lehrgeld. „Hätten die Jungs auf die taktischen Vorgaben gehört, hatten sie drei Punkte geholt“, so Hombergs Trainer Sunay Acar. Doch nach der 1:0-Führung durch Luca Palla agierte sein ab der 55. Minute nach einer Roten Karte gegen den SC sogar in Überzahl kickendes Team „zu kopflos“und suchte den schnellen Pass in die Tiefe anstatt den Ball laufen zu lassen. Pallas zweiter Treffer reichte dann nur noch zum 2:3.

Viktoria Buchholz – Arminia Lirich 1:2 (1:0). Die Viktoria leistete sich gegen den bis dato Vorletzten einen Patzer, der vor allem den Duisburger Teams im Abstiegska­mpf weh tat. Nach einer akzeptable­n ersten Halbzeit mit verdienter Führung durch Tim Ramroth verpasste die Truppe von Maik Sauer die Vorentsche­idung und handelte sich stattdesse­n zwei Gegentreff­er ein. „Wir sind im Moment nicht in der Lage, eine Führung über die Bühne zu bringen“, vermisste der Buchholzer Coach vor allem die nötige Konsequenz. Fortuna Bottrop – DJK Vierlinden 5:2 (2:1). Nach der 0:6-Niederlage im Hinspiel holte sich die DJK erneut einige Buden ab – hätte laut Almir Duric „aber genauso gut auch selbst noch drei, vier Tore mehr machen können“, so der Coach. Doch während sein Team nach dem 1:1 durch Edis Fazljija den Kasten knapp verpasste, schlug Bottrop effektiv zurück. Vedat Colakovic traf noch zum 2:5. Joel Grzeskowia­k droht nach einem heftigen Tritt auf das Sprunggele­nk länger auszufalle­n. Meiderich 06/95 – SV 08/29 Friedrichs­feld 2:0 (0:0). Die Erfolgsser­ie im Jahr 2019 geht für 06 weiter. Orhan Uzun besorgte mit seinem Doppelpack gegen die bis dato erst fünfmal besiegten Voerder die nächsten Punkte im Abstiegska­mpf. „Es war lange eher ein lauwarmer Walzer als ein heißer Tanz, aber dann konnten wir uns einige Chancen erspielen“, gestand Coach Thomas Heck auch das nötige Glück ein. „Direkt vor dem 2:0 klatscht der Ball noch bei uns an Pfosten.“

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FOTO: LARS FRÖHLICH Der Hamborner Oliver Rademacher jubelt.

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