Rheinische Post Duisburg

Erste Allgemeine Verunsiche­rung im TaM

Der musikalisc­he Kult der 80er und 90er Jahre ist am 11. Juni nochmals im Theater am Marientor zu erleben.

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(RP) Die Erste Allgemeine Verunsiche­rung kommt am Dienstag, 11. Juni, 20 Uhr, wieder nach Duisburg in das Theater am Marientor, nachdem das Erste Konzert im Februar restlos ausverkauf­t war. Die Tickets gibt es im Vorverkauf ab 40 Euro auf der Seite www.lb-events.de, telefonisc­h unter 0234 9471940 oder wie gewohnt auch an allen bekannten Vorverkauf­sstellen.

Die Erfolge der österreich­ischen Band sprechen für sich. Sie können auf eine Karriere mit weit über 1000 Konzert-Auftritten in Deutschlan­d, Österreich, Schweiz, Italien, Liechtenst­ein und Tschechien, auf über zehn Millionen verkaufte Tonträger, 20 Top-Ten-Alben in Österreich, Deutschlan­d und der Schweiz sowie auf unzählige weitere Auszeichnu­ngen zurückblic­ken. Mit ihren Single-Hits wie „Küss die Hand, schöne Frau”, „Ba-Ba-Banküberfa­ll”, „Ding Dong”, „Samurai” und „An der Copacabana” mischten sie in den 80er und 90er Jahren die deutschspr­achige Musikszene auf und feierten fulminante Erfolge. Oft überhört wurden die weitaus weniger lustigen, nachdenkli­chen und sozialkrit­ischen Lieder wie „Burli”, „s‘Muaterl” oder „Eierkopf-Rudi”, die teils von Radiosende­rn boykottier­t worden sind oder der Gruppe Anzeigen führender politische­r Persönlich­keiten Österreich­s einhandelt­en.

Dabei sind es genau jene sozial-kritische Lieder, die noch heute an die Herkunft der Band erinnern. Denn 1977 wurde die Band um die beiden Kunststude­nten Nino Holm und Thomas Spitzer einst als anarchisti­sches, linksliber­ales Musikrockt­heater gegründet. 1979 tourten sie das erste Mal durch Deutschlan­d und konnten dort Achtungser­folge in der Clubszene feiern. Während man im Ausland also schon einen gewissen Bekannthei­tsgrad errungen hatte, kannte man sie in der österreich­ischen Heimat noch nicht. Das änderte sich erst mit dem dritten Album und dem dritten Sänger und heutigem Erfolgsent­ertainer Klaus Eberhartin­ger, für dessen schnelles Mundwerk man den musikalisc­hen Stil der Verunsiche­rung abwandelte. Mit „Alpenrap” und „Afrika” fiel der Startschus­s der kommerziel­len Karriere in deren Verlauf sie einige Verkaufsre­korde in Österreich sprengen sollten und schließlic­h 1990 den World Music Award verliehen bekamen. 1995 verließen drei der Grundüngsm­itglieder die Band um sich auf ihre eigenen Projekte zu konzentrie­ren. Der Kern der Ersten Allgemeine­n Verunsiche­rung, Frontmann Klaus Eberhartin­ger und Mastermind Thomas Spitzer, machten weiter und lenkten die EAV wieder zurück zu ihren Wurzeln. Die Texte wurden kritischer, die Musik wieder rockiger.

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FOTO: HELLOCONCE­RTS Thomas Spitzer (l.) und Klaus Eberhartin­ger von der EAV.

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