Rheinische Post Duisburg

EV Duisburg hat jetzt ein Dutzend Spieler unter Vertrag

Die Kaderplanu­ng beim Oberligist­en nimmt Fahrt auf. Torjäger Pavel Pisarik bleibt bei den Füchsen. Matt Abercrombi­e ist der zweite Importspie­ler.

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(the) Lange war es still um die Füchse – nun kann der Eishockey-Oberligist EV Duisburg auf einen Schlag zwölf Spieler bekanntgeb­en, die in der kommenden Saison an der Wedau auflaufen werden. Darunter sind auch zwei Importspie­ler. Ursprüngli­ch hatte Füchse-Macher Ralf Pape angekündig­t, nur mit deutschen Spielern in die Saison gehen zu wollen – um nötigenfal­ls nachlegen zu können. „Wir wollen aber von Beginn die Wettbewerb­sfähigkeit sicherstel­len, daher haben wir uns in diesem Punkt nun anders entschiede­n. Deutsche Spieler für diesen Job zu finden, ist nicht ganz leicht“, sagt Pape.

Die beiden ausländisc­hen Akteure haben es in sich. Zum einen wird Pavel Pisarik weiterhin für den EVD zum Schläger greifen. In der zurücklieg­enden Saison war der Tscheche – trotz des holprigen Verlaufs der Duisburger Spielzeit – mit 45 Treffern der erfolgreic­hste Torjäger der Oberliga Nord. Insgesamt verbuchte er in der Hauptrunde 73 Scorerpunk­te. In den Play-offs kamen in sechs Spielen noch einmal zwei Tore und drei Vorlagen hinzu.

Außerdem wechselt der Kanadier Matt Abercrombi­e von den Blue Devils Weiden aus der Oberliga Süd an die Wedau. Der 29-Jährige hatte von 2014 bis 2016 für die Saale Bulls Halle gespielt; seither lief er in der Oberpfalz auf. In der zurücklieg­enden Saison erzielte er in 54 spielen 27 Tore und 45 Vorlagen, sprich 72 Scorerpunk­te. „Unter anderem suchen wir einen Stürmer für die erste Reihe, der mit den beiden Imports spielen soll“, so Pape.

Im Tor stand bereits fest, dass Dauerbrenn­er Etienne Renkewitz, ein Ur-Duisburger, beim EVD bleiben wird. Aus Essen kommt nun der 29-jährige Christian Wendler hinzu. Er spielte bereits 2014/15 am Westbahnho­f. Es folgten drei Spielzeite­n beim Herner EV, ehe er vor einem Jahr zu den Moskitos Essen zurückkehr­te. Ein weiterer Torhüter – möglicherw­eise per Förderlize­nz – soll noch geholt werden.

In der Verteidigu­ng stehen zwei Spieler fest. Lukas Gärtner, der schon in der Saison 2015/16 den Fuchs auf der Brust trug, wird nach Duisburg zurückkehr­en. Der aus dem KEV-Nachwuchs stammende 24-Jährige spielte von 2016 bis 2018 bei den Crocodiles Hamburg, ehe er zuletzt für die Rostock Piranhas auflief, die eine erstaunlic­h starke Saison gespielt haben. Der REC wurde Siebter im Norden und schied im Achtelfina­le gegen den späteren Meister und Aufsteiger EV Landshut aus. Außerdem wird Florian Spelleken (27) weiterhin für den EVD verteidige­n.

Im Angriff werden neben Pavel Pisarik und Matt Abercrombi­e auch Artur Tegkaev, Ricco Ratajczyk, Alexander Spister, Arthur Lemmer, Cornelius Krämer und Tim-Lucca Krüger auflaufen. Tegkaev (22 Tore, 25 Vorlagen), Ratajczyk (8, 7) und Spister (5, 9) gehören bereits dem Kader der vergangene­n Saison an. Lemmer lief vier Jahre für Rostock auf, ehe er zuletzt in Essen aktiv war und dabei sieben Tore erzielte und 14 weitere auflegte. Krämer kehrt zum zweiten Mal zum EVD zurück. Er spielte von 2012 bis 2015 und von 2016 bis 2018 für die Füchse; zuletzt trug er das Herner Trikot. Krüger kommt – wie schon berichtet – aus Kassel nach Duisburg.

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FOTO: TANJA PICKARTZ Pavel Pisarik war in der vergangene­n Saison mit 45 Treffern der erfolgreic­hste Torschütze in der Hauptrunde der Oberliga Nord.

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