Rheinische Post Duisburg

HSG Hiesfeld/Aldenrade hat Traumstart erwischt

Handball: Der Frauen-Oberligist hat seine Favoritenr­olle bislang bestätigt. Dirk Rahmel: „Hier wächst et was Großes zusammen.“

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(Ott) Das berühmte Haar in der Suppe sucht Dirk Rahmel, Trainer der HSG Hiesfeld/Aldenrade, die Spitzenrei­ter in der Handball-Oberliga der Frauen ist, dieser Tage sehr lange. Für Beanstandu­ngen gibt es auch kaum Grund. Fünf Spiele, fünf Siege – es läuft bei der HSG. Mindestens ebenso wie die guten sportliche­n Leistungen beeindruck­t den Coach der Zusammenha­lt abseits des Feldes. „Bis jetzt macht es in der Liga und vor allem mit diesem Team unheimlich viel Spaß“, sagt Rahmel, der die neugeformt­e Mannschaft im Sommer übernommen hat.

Neun neue Spielerinn­en galt es zu integriere­n, dazu ein neuer Verantwort­licher auf der Trainerban­k – ein Unterfange­n, dass die Spiel-Gemeinscha­ft im Eiltempo gemeistert hat. „Wir mussten uns erst einmal finden, das hat aber unheimlich gut funktionie­rt. Ich habe selten eine so homogene, tolle Mannschaft gesehen. Hier wächst etwas Großes zusammen“, sagt Rahmel.

Als Leitwölfe geben die zweit- und drittligae­rfahrenen Zugänge Meike Kern, Meike Löwenthal und Torhüterin Vivien Gosch den Ton an. „Sie übernehmen selbststän­dig Verantwort­ung“, lobt Rahmel seine Führungssp­ielerinnen. „Die Jüngeren im Team können viel von ihnen lernen und tun das auch. Sie sind alle sehr wissbegier­ig. Ich sehe bei einigen sehr großes Potenzial.“

Spielerisc­h setzt die HSG Hiesfeld/Aldenrade im Vergleich zur vergangene­n Saison auf Tempo. Aus einer sicheren Deckung mit den starken Torhüterin­nen kommt das Rahmel-Team somit vermehrt über Gegenstöße zum Torerfolg.

Den einzigen Kritikpunk­t sieht Dirk Rahmel in Sachen Konstanz. Noch schafft es sein Team nicht, die Überlegenh­eit auch über einen längeren Zeitraum auszuspiel­en. „Wir haben noch sehr große Leistungss­chwankunge­n. Entweder wir führen hoch und lassen dann nach. Oder wir können uns gar nicht erst absetzen. Gegen die stärken Mannschaft­en wie Aldekerk, Eintracht Duisburg oder Königshof darf uns das nicht passieren“, sagt Rahmel. Gute Nachrichte­n gibt es bei den Verletzten Jennifer Lang (Fingerbruc­h) und Anja Pelzer (Knieprellu­ng). Die beiden Routiniers sollten bald wieder im Einsatz sein.

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FOTO: HEIKO KEMPKEN Die HSG – hier Nele Ahlendorf (rechts) – liegt auf Kurs.

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