Rheinische Post Duisburg

MSV: Kurzarbeit für Beschäftig­te rückt näher

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(D.R.) Für die Beschäftig­ten des MSV Duisburg rückt Kurzarbeit näher. „Das wird auf uns zukommen. Wir prüfen das zurzeit“, sagte Präsident Ingo Wald am gestrigen Freitag. Der Vereinsche­f sprach in diesem Zusammenha­ng von einem komplexen Vorgang.

Andere Fußball-Drittligis­ten haben in den vergangene­n Tagen bereits verkündet, Kurzarbeit einzuführe­n. So entschloss­en sich der 1. FC Kaiserslau­tern, der Hallesche FC sowie der FSV Zwickau zu diesem Schritt.

Rund 1,5 Millionen Euro werden dem MSV Duisburg fehlen, falls es zu einem Saisonabbr­uch oder Geisterspi­elen kommen sollte. Geschäftsf­ührer Michael Klatt hatte in dieser Woche erklärt, betriebsbe­dingte Kündigunge­n unbedingt verhindern zu wollen. 35 Arbeitskrä­fte sind beim MSV beschäftig­t.

Abseits der Formalität­en im Rahmen von Kurzarbeit haben, so Ingo Wald, die Mitarbeite­r in allen Bereichen die Bereitscha­ft signalisie­rt, freiwillig Gehaltsein­schnitte hinzunehme­n. „Ob Mannschaft, Geschäftsf­ührer, Trainer, Nachwuchsl­eistungsze­ntrum oder Mitarbeite­r in der Geschäftss­telle – alle sind bereit, ihren Beitrag zu leisten“, sagt der Präsident. Und der 62-Jährige schiebt bewegt nach: „Ich bin stolz auf meine Leute.“

Ingo Wald hatte in dieser Woche einen Rettungssc­hirm für die Fußball-Drittligis­ten aus TV-Geldern der Ersten und Zweiten Bundesliga gefordert. Nun ist noch kein Bundesliga-Manager mit einem Geldkoffer an der Margareten­straße aufgetauch­t. Resonanz habe es aber aus der Dritten Liga gegeben. „Viele Kollegen sind an einem Austausch interessie­rt“, sagt Wald.

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