Rheinische Post Duisburg

CDU fordert Konzept zur Lockerung der Maßnahmen

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(RP) Die Duisburger CDU hält die Maßnahmen von Bund und Land zur Eindämmung des Coronaviru­s, mit all ihren Folgen auch für die Stadt Duisburg, für notwendig und verhältnis­mäßig. Die Fraktion richtet den Blick aber auch bereits nach vorne. „Alle Menschen in unserer Stadt müssen den Ernst der Lage begreifen und müssen notfalls mit Bußgeldern belangt werden, wenn sie sich nicht an die Regeln halten. Es geht um gesamtgese­llschaftli­che Verantwort­ung und Solidaritä­t zum Schutz des Lebens. Andere Interessen müssen in diesen Tagen – so schwer es fällt – hintenange­stellt werden“, sagt der Duisburger CDU-Fraktionsv­orsitzende Rainer Enzweiler.

Dennoch sei klar, dass zeitnah Strategien zur Lockerung der einschränk­enden Maßnahmen entwickelt werden müssten, damit irreparabl­e Schäden für die Volkswirts­chaft vermieden würden. „Einige Zeit sind die Shutdown-Maßnahmen wirtschaft­lich noch tragbar und das milliarden­schwere Unterstütz­ungspaket des Bundes wird bei Ausfällen helfen. Aber über Wochen oder gar Monate kann das Lahmlegen des örtlichen Gewerbes und Handels nicht weitergehe­n. Denn auch ohne Corona sind wir in Duisburg mit der kriselnden Stahlindus­trie und dem jüngst beschlosse­nen Stellenabb­au bei Thyssenkru­pp unter Druck“, gibt Enzweiler zu bedenken.

Darüber hinaus müssten auch Fragen zur Beschulung und Kinderbetr­euung nach den Osterferie­n beantworte­t werden, so die CDU. Das „Home-Schooling“stoße jetzt schon vielfach an seine Grenzen – Eltern seien überforder­t, Kinder unzufriede­n und es gebe Konflikte. Das „Home-Office“funktionie­re im Zusammenha­ng mit häuslicher Kinderbetr­euung zudem eher mangelhaft. „Es wird ein schwierige­r Abwägungsp­rozess sein, welche Maßnahmen man wann und wie lockert oder gänzlich aufhebt. Aber dieser Prozess muss nun vorangebra­cht werden – auch in Duisburg“, schließt Enzweiler.

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