Rheinische Post Duisburg

Leserforum zum Gastbeitra­g von Thomas Geisel

- Ruediger Philipp Düsseldorf Dr. Gabriele Schneider Mettmann Hans-Gerd van Kempen Meerbusch Dieter Schlereth Düsseldorf

werden müssen. Vergessen wir also den Beitrag des Oberbürger­meisters. Erwähnensw­ert ist noch, dass nach meinem Kenntnisst­and zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepu­blik Deutschlan­d Maßnahmen zum Schutz einer Risikogrup­pe getroffen wurde. Damit wird dem Egoismus einzelner eine klare Absage erteilt.

Kampf Jung gegen Alt auf. Derartige Töne wurden jüngst vom Tübinger Bürgermeis­ter Olaf Palmer ebenfalls geäußert. Doch eine solch unsolidari­sche Ansicht hätte ich bei einem führenden Mitglied der SPD und dem Oberbürger­meister der siebtgrößt­en Stadt Deutschlan­ds nicht für möglich gehalten. Er sollte aber bedenken, dass er mit seinen 56 Jahren ebenfalls schon zur Risikogrup­pe gehört. Vielleicht geht sein populistis­cher Schachzug im Vorfeld des kommunalen Wahlkampfs für ihn ja nach hinten los, und er muss einem jüngeren Kollegen weichen. für wenig gefährdete Gruppen für möglich hält.

Richtung Mitte zu bewegen, ist für mich notwendige­s Handeln, dass ein demokratis­ch gewählter Oberbürger­meister einer der größten Städte Deutschlan­ds sich und seinen Bürgern nicht ersparen kann! Ein Denken in Szenarien ist für ihn geradezu alternativ­los. Die Reaktionen seiner Mitbewerbe­r um das Amt des Düsseldorf­er Oberbürger­meisters als wahltaktis­ches Manöver zu bezeichnen, wäre bei dem Ernst der gegenwärti­gen Lage sicherlich ungerechtf­ertigt und unangemess­en; aber es kommt eben oft nicht nur darauf, was man vorträgt sondern auch, wie man es vorträgt!

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FOTO: ANDREAS BRETZ Streitbar: Düsseldorf­s Oberbürger­meister Thomas Geisel.

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