Rücksicht nehmen und Abstand halten
Vor der Kasse hängt eine Schutz-Scheibe und in den Supermarkt dürfen nicht mehr so viele Leute gleichzeitig. Wegen des Coronavirus ändert sich manches.
Mein Lieblingswitz
Es treffen sich zwei Schnecken. Sagt die eine zur anderen: „Wo hast du denn das blaue Auge her.“Sagt die Zweite: „Gestern, beim Joggen im Wald, schiesst plötzlich ein Pilz vor mir hoch.“
Naya (9) aus
Düsseldorf
Hier sieht es ja plötzlich ganz anders aus! Wer im Moment einkaufen geht, merkt schnell, dass sich ein paar Sachen verändert haben. Denn auch in Supermärkten soll dabei geholfen werden, die Ausbreitung des neuen Coronavirus zu verlangsamen.
Anja Malek arbeitet bei einer Supermarkt-Kette in Leipzig. Dort gibt es jetzt unter anderem Kunsstoff-Scheiben an den Kassen. Anja Malek sagt: „So werden Kassierer und Kunden geschützt. Denn das Coronavirus wird vor allem durch Tröpfchen etwa beim Husten oder Niesen übertragen. Diese Tröpfchen würden von der Scheibe abgefangen.“
Außerdem werde sehr viel desinfiziert erzählt die Verkäuferin. Beim Desinfizieren werden mit einer speziellen Flüssigkeit Viren abgetötet – etwa auf Kassenbändern oder Griffen von Einkaufswagen. Mehrmals am Tag werden auch die Griffe an der Milch- und Joghurttheke und die Scheiben über den gefrorenen Waren gereinigt. einmalhandschuhe sorgen für zusätzliche Hygiene.
Und was kann man selbst tun, wenn man einkaufen geht? Anja Malek sagt: Abstand halten. Ungefähr anderthalb Meter sollten es sein. Damit niemand den Abstand schätzen muss, wurden in Frau Maleks Supermärkten sogar
Klebestreifen auf den Boden vor den Kassen geklebt.
Außerdem stünden vor den Türen Sicherheitsleute, erzählt sie. „Das sind Menschen in gelben und grünen Westen, die sofort auffallen. Die sorgen dafür, dass nicht zu viele Menschen gleichzeitig in der Filiale sind.“Das hat auch mit dem Abstand zu tun: „Es ist ein Unterschied, ob sich zehn oder fünfzehn Leute gleichzeitig durch einen Regalgang schieben, oder ob es nur zwei oder drei sind.“Dann falle das Abstandhalten sehr viel leichter. Weitere Tipps von Frau Malek: häufiges Händewaschen und nur so viel kaufen, wie man wirklich braucht. Manche Menschen kaufen derzeit sehr viel ein, um Vorräte zu haben. Aber Anja Malek sagt genauso wie die zuständigen Politiker: Die Lebensmittel-Versorgung für Deutschland ist gesichert. Statt Hamsterkäufen solle man rücksichtsvoll einkaufen. Die Lebensmittelgeschäfte werden jeden Tag mit neuer, frischer Ware beliefert. dpa