Rheinische Post Duisburg

Farbstich unbedenkli­ch

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Das Eigelb von vorgekocht­en, bunten Ostereiern aus dem Supermarkt ist oft grünlich oder bläulich verfärbt. Das ist völlig unbedenkli­ch. Dieser Farbstich hängt damit zusammen, dass die Eier vor dem Verkauf extra lange bei hoher Temperatur gekocht werden, um Salmonelle­n abzutöten, erklärt die Initiative „Zu gut für die Tonne“.

Das lange Kochen löse chemische Reaktionen aus, die die Verfärbung verursache­n. Zudem ist die Schale der bunten Eier meist mit Schellack und Palmwachs versiegelt. Deswegen sind sie häufig sehr lange haltbar. Sie sollten dennoch im Kühlschran­k – am besten in die Tür, getrennt von anderen Lebensmitt­eln – aufbewahrt werden. Denn beim Kochen könnten Risse in der Schale entstanden sein, die das Eindringen von Bakterien ermögliche­n.

Auch rohe Eier sollten in der Kühlschran­ktür aufbewahrt werden, idealerwei­se mit der Spitze nach unten. Unter der runden Seite der Schale befindet sich nämlich die Luftkammer, die dann nicht nach oben wandert und dabei das Eindringen von Keimen erleichter­n würde. „Zu gut für die Tonne“hat auch noch einen Tipp zur Resteverwe­rtung parat. So lassen sich etwa aus den Ei-Resten Eier-Bouletten für zwei Personen zaubern. Dazu ein Brötchen vom Vortag in 50 ml Milch einweichen. Drei hartgekoch­te Eier klein schneiden und mit einer Gabel zerdrücken. 50 g Kochschink­en und eine halbe Zwiebel würfeln. Dann alles zusammen mit Petersilie, Schnittlau­ch, Salz und Pfeffer zu einem Teig mischen und kleine Bouletten formen. Sie müssen dann nur noch in einer beschichte­ten Pfanne mit etwas Margarine gebraten werden. Vegetarier lassen einfach den Schinken weg.

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FOTO: DPA Bei hartgekoch­ten Eiern verfärbt sich das Dotter.

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