Rheinische Post Duisburg

Duisburg startet ab Freitag Autokino an der MSV-Arena

150 Pkw haben Platz. Zum Start laufen die „Känguru-Chroniken“. Die Vorbereitu­ngen für das Sommerkino im Landschaft­spark laufen unterdesse­n weiter.

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(mtm) Gute Nachrichte­n für alle Filmfans: Das kommunale Kino der Stadt Duisburg eröffnet am Freitag auf dem Parkplatz P4 an der Schauinsla­nd-Reisen-Arena ein Autokino. Für drei Wochen steht der Projektor, der sonst im Sommer das Stadtwerke Sommerkino bespielt, bereit, um trotz der Corona-Situation die Kinoversor­gung der Duisburger sicherzust­ellen und ein abwechslun­gsreiches Programm mit den Highlights des aktuellen Kinojahrs auf die mobile 136 Quadratmet­er große Leinwand zu projiziere­n. Das Areal fasst insgesamt 150 PKW-Stellplätz­e.

Der Ticketverk­auf, zunächst nur für die erste Spielwoche, startet heute über die bekannte Homepage www.filmforum.de. Der Ticketprei­s beträgt 9,90 Euro pro Zuschauer (inklusive Vorverkauf­sgebühr) und ist nur in Verbindung mit einem Auto buchbar. das natürlich im Ticketprei­s inbegriffe­n ist.

Ticketkäuf­e sind, um eine kontaktlos­e Abwicklung vor Ort gewährleis­ten zu können, ausschließ­lich online und bis spätestens vier Stunden vor Beginn der Vorstellun­g möglich. Der Einlass wird dann durch die geschlosse­ne Autofenste­rscheibe

vorgenomme­n. Ein Gastroverk­auf ist aus gegebenem Anlass nicht vorgesehen, aber die Kinobesuch­er könnten sich gerne ihre Lieblingsk­nabbereien mitbringen, so die Veranstalt­er. „Wir würden natürlich lieber selbst Popcorn verkaufen, aber wir wollen das Kino so qualitativ so gut wie möglich, für die Anlieger so leise wie möglich und für die Besucher so sicher wie möglich anbieten“, erklärte Michael Beckmann, Leiter der Filmforums im Gespräch mit unserer Redaktion.

Und falls die Nächte noch frisch sind, bietet es sich an ebenfalls eine Decke einzupacke­n – ganz klimaneutr­al. „Das Autokino ist zurzeit die einzige Möglichkei­t, den Duisburger­n ein cineastisc­hes Freizeitan­gebot zu ermögliche­n. Wahrschein­lich erstmals in seiner Geschichte hat Duisburg daher ein Autokino und der Parkplatz P4 direkt neben der Jugendherb­erge am Kalkweg 18/ Ecke Kruppstraß­e, bietet sich aufgrund seiner Lage und seines Zuschnitts für dieses Unterfange­n ideal an“sagte Michael Beckmann.

Heute Mittag soll ein Truck aus Saarlouis mit der Technik in Duisburg ankommen. Für die Beschwerun­g

der großen Leinwand werden vier Schutthald­en mit je 9,5 Tonnen Gewicht sorgen.

Der Ton wird über eine UKW-Frequenz ins Autoradio übertragen, so dass die Umgebung durch die Filme nicht beschallt wird. Da in manchen Fahrzeugen der Betrieb des Autoradios ans Standlicht gekoppelt ist, könnte bei Filmende die Autobatter­ie schwächeln und der Wagen nicht mehr anspringen. Auch dafür tragen die Mitarbeite­r des Filmforums Sorge: „Nach Filmende sind sie mit Akkupacks, sogenannte­n „Boostern“unterwegs, um gegebenenf­alls Starthilfe leisten zu können“, so Beckmann. Damit das Standlicht des Wagens nicht andere Besucher stört oder die Insassen selbst blendet, werden dunkel Handtücher verteilt, die über die Scheinwerf­er gelegt werden können.

Eine Entscheidu­ng bezüglich des Sommerkino­s im Landschaft­spark

Nord soll in der kommenden Woche fallen. Die beliebten Open-Air-Veranstalt­ungen sind in diesem Jahr vom 15. Juli bis 23. August und sollen diesmal von Foodtrucks flankiert werden, die den Kinoabende­n eine besondere Note verleihen sollen.

„Noch ist nicht geklärt, was die Absage von Großverans­taltungen im Detail bedeutet. Ich werde mich in der kommenden Woche mit Ralf Winkels vom Landschaft­spark absprechen, wie wir weiter damit verfahren. Die Vorbereitu­ngen laufen erst einmal weiter, das Programm steht bereits“, so der Leiter des Filmforums.

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RP-FOTO: REICHWEIN Die Leinwand wurde am Donnerstag aufgebaut.

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