DHB will die Quotienten-Regelung
Der Bundesrat des Deutschen Handball-Bundes entscheidet über die Saisonwertung.
(the) Die Handball-Saison wurde mit Wirkung zum heutigen 20. April aufgrund der Corona-Krise abgebrochen. Nun steht die Entscheidung über die Wertung der Saison in der Aufstiegsfrage an. Offenbar läuft es auf die Quotientenregelung hinaus. Diese Vorlage hat das Präsidium des Deutschen Handball-Bundes in seinen Bundesrat eingebracht, dem neben dem Präsidium die 22 Landesverbände sowie die Männer- und Frauen-Bundesligen angehören.
Die Entscheidung wird im Umlaufverfahren getroffen. Bis Mittwoch haben die Landesverbände Zeit, ihre Stimme abzugeben. Folgt der Bundesrat der Präsidiumsvorlage, werden „die Pluspunkte durch die Anzahl der absolvierten Spiele zum Stichtag 12. März 2020 dividiert. „Der ermittelte Wert ist mit 100 zu multiplizieren und auf eine Stelle nach dem Komma zu runden“, heißt es in der DHB-Erklärung. Damit sollen die Tabellen „begradigt“werden. Bei Quotienten-Gleichheit entscheidet der direkte Vergleich.
Ein großer Teil der Landesverbände sowie die Frauen-Bundesliga haben ihre Saison bereits offiziell abgebrochen – darunter auch der Verband Niederrhein. Dem entsprechend werden nur Aufstiege vollzogen, aber keine Abstiege. Rückzüge und Disqualifikationen bleiben bestehen. Der HC Wölfe Nordrhein (beziehungsweise der OSC Rheinhausen) würde in einer 16er-Regionalliga aufsteigen. Der TuS Opladen als Erster hat seinen Aufstiegswillen in die Dritte Liga kundgetan.
Von „oben“kommt der Neusser HV als Nachfolger der insolventen Rhein Vikings runter. Neben den Wölfen steigt auch der HC Gelpe/ Strombach aus der Oberliga Mittelrhein auf. Diese Team würden die Regionalliga bilden: Neusser HV, SG Langenfeld, TV Korschenbroich,
BTB Aachen, TV Rheinbach, TuSEM Essen II, TV Aldekerk, SG Ratingen, TSV Bonn rrh., HC Weiden, HSG Siebengebirge, TV Jahn Köln-Wahn, HG Remscheid, MTV Rheinwacht Dinslaken, HC Wölfe Nordrhein (OSC Rheinhausen), HC Gelpe-Strombach.
„Der Umlaufbeschluss beinhaltet auch die Aussetzung des DHB-Pokals und des Deutschen Amateurpokals in der Saison 2020/21 in der bestehenden Form. Den Ligaverbänden stünde es in diesem Fall frei, einen entsprechenden Wettbewerb um den DHB-Pokal auszurichten“, so der DHB.
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