Skaterhockey denkt über verkürzte Saison nach
Ducks: Der Spielbetrieb ist erst einmal bis Ende Juni ausgesetzt. Die Europameisterschaft in Duisburg steht auf der Kippe.
(the) Der Skaterhockey-Sport ist in einer besonderen Lage. Anders als viele andere Sportarten absolvieren die Inline-Cracks eine Jahressaison. So besteht bei den Duisburg Ducks und Co. noch am ehesten die Hoffnung, in der laufenden Spielzeit zum Schläger greifen zu können. Nun hat die ISHD, die Skaterhockey-Kommission des Deutschen Rollsport- und Inline-Verbandes, beschlossen, dass der Spielbetrieb bis einschließlich des Wochenendes 27./28. Juni weiterhin ausgesetzt wird.
Zugleich wurde in einem Statement aber erklärt, dass der Vorstand davon ausgehe, „dass eine Freigabe des Spielbetriebs frühestens Ende August/Anfang September erfolgen kann. Die entsprechenden Planungen konzentrieren sich daher derzeit darauf, einen Spielplan vorzubereiten, der ab diesem Zeitpunkt bis Ende Dezember einen Spielbetrieb in der Form gewährleistet, den unsere Mitgliedsvereine von uns erwarten“.
Da die Saison 2021 im regulären Zeitrahmen über die Bühne gebracht werden soll, teilte die Kommission ihr Gedankenspiel mit, die jeweiligen Ligen in zwei Gruppen zu teilen, um so den Spielplan massiv zu verkürzen. Das hieße wohl im Falle der Bundesliga, dass – bei zwei Fünfergruppen – acht Spiele stattfinden und die jeweils ersten Vier oder ersten Zwei der jeweiligen Gruppe Play-offs austragen.
„Allerdings darf es in einer derart verkürzten Saison keine Absteiger geben“, fordert Gordon Kindler, der Trainer der Duisburg Ducks. „Ich halte auch nichts davon, eine Kurzsaison zu spielen, nur um eine Saison zu spielen. Ich empfinde es für viel wichtiger, die verbleibende Zeit dem Nachwuchs zur Verfügung zu stellen, damit die Kids nicht ein Jahr lang auf ihren Sport verzichten müssen.“In der Herren-Bundesliga wurde bislang erst ein Spieltag absolviert.
Vom 6. bis zum 8. November sollte zudem die Europameisterschaft in Duisburg stattfinden. „Ich habe erhebliche Zweifel, dass dieses Turnier stattfinden kann“, sagt Vereinschef Christian Grotenhöfer. „Irgendwann müsste ja auch die organisatorische Vorbereitung stattfinden. Darüber hinaus hat jeder Verein und jeder Verband auch Sorgen, was die eigenen Sponsoren angeht“, so der Vorsitzende, der betont, sich um den Verein aber auch um die Unterstützer selbst zu sorgen.