Die RP lädt zu Streitgesprächen
Diskutieren Sie mit jemandem, der garantiert anderer Meinung ist als Sie!
DÜSSELDORF Wann haben Sie sich zuletzt mit jemandem unterhalten, der ein ganz anderes Weltbild hatte als Sie – aber dennoch Interesse an einer Diskussion auf Augenhöhe? Mit der Aktion „Deutschland spricht“bringt die Rheinische Post Menschen zusammen, die sonst wahrscheinlich nie miteinander ins Gespräch kämen. Denn gerade jetzt gibt es viel zu bereden.
So funktioniert es: Wir stellen Ihnen bei RP-Online sieben Fragen – alle drehen sich um die Corona-Krise und ihre Folgen. Zum Beispiel: Hat die Bundesregierung bisher richtig auf die Krise reagiert? Sollten für jüngere und ältere Menschen dieselben Einschränkungen gelten? Sollte der Datenschutz gelockert werden, um Infektionsketten schneller verfolgen zu können?
Anschließend bitten wir Sie, noch drei Fragen zu sich selbst zu beantworten, etwa zu Ihrem Beruf und Freizeitverhalten. Mit diesen Informationen geht unsere Software dann auf die Suche nach einem Gesprächspartner oder einer Gesprächspartnerin, der oder die möglichst wenige Fragen so wie Sie beantwortet hat – im Idealfall liegen Sie also in Ihren Ansichten maximal weit auseinander.
In einer E-Mail stellen wir Ihnen den Diskussionspartner kurz vor.
Erst wenn Sie noch einmal bestätigt haben, dass Sie das Gespräch wirklich führen möchten, stellen wir den Kontakt her. Leider ist es derzeit nicht angeraten, gemeinsam einen Kaffee trinken zu gehen. Deshalb muss der Austausch virtuell stattfinden, zum Beispiel über eine kostenlose Videokonferenz-Software. Nachdem wir einen Gesprächspartner für Sie gefunden haben, machen wir Ihnen einige Vorschläge, welche Programme und Apps sich dafür eignen. Idealerweise findet die Unterhaltung am 10. Mai 2020 um 15 Uhr statt. Vielerorts in ganz Deutschland vernetzen sich dann gleichzeitig Menschen und tauschen Meinungen und Argumente aus, lernen hoffentlich, einander besser zu verstehen.
Die Aktion „Deutschland spricht“hat die „Zeit“vor der Bundestagswahl 2017 ins Leben gerufen. Schon damals waren 12.000 Menschen dabei. Inzwischen gibt es das Format in 30 Ländern weltweit. Im vergangenen Oktober, bei der dritten Auflage der Aktion in Deutschland, lag die Zahl der Teilnehmer bei rund 18.000. Die Rheinische Post beteiligt sich in diesem Jahr erstmals an „Deutschland spricht“. Neben der „Zeit“und der Rheinischen Post rufen auch die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Chrismon“, evangelisch.de und die „Schwäbische Zeitung“zur Teilnahme auf.
Anmelden können Sie sich bis zum 3. Mai unter: rp-online.de/deutschlandspricht