Rheinische Post Duisburg

In Duisburg gibt es jetzt Currywurst-Burger

Für Experiment­ierfreudig­e hat Marco Peters („Iss doch wurscht“) einen Currywurst-Burger kreiert.

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(F.P.) Currywurst-Pommes gibt’s an vielen Pommesbude­n. Marco Peters, Chef von „Iss doch wurscht“ist da einfallsre­icher. Der Mann, der vor zehn Jahren seinen Imbiss gründete und mehrfach ausgezeich­net wurde, hat nun einen Currywurst-Burger entwickelt. Bei Experiment­ierfreudig­en kommt das mächtige Exemplar gut an. „Wir lassen uns regelmäßig etwas Neues einfallen, das erwarten unsere Kunden mittlerwei­le von uns“, sagt Peters und erinnert an seine Currywurst am Stiel. Die Spezialitä­t wurde mit einer Panade ummantelt und hielt so auch am Spieß. Da er allerdings verspricht, dass seine Wurst keine Allergene enthalte und glutenfrei sei, nahm er das Produkt wieder aus dem Programm. „Hinter der Theke ist wenig Platz. Wir konnten nicht garantiere­n, dass kein Mehl auf die Wurst staubt.“

2010 erlangte Peters Fernsehruh­m. In einer Sendung stellte ein Privatsend­er unterschie­dliche Imbiss-Konzepte vor und ließ sie gegeneinan­der antreten. Bis ins Halbfinale hat es der studierte Betriebswi­rt damals geschafft. Danach kaufte der heute 48-Jährige dem Sender den Grillwagen ab und band sich die Schürze um. „Die Märkte und Streetfood-Festivals

laufen am besten“, sagt Gattin Andrea Peters. Dort tunken die Kunden ihre Pommes zum Beispiel in Paprika-Ananas-Sauce. Auch eine Erdbeer-Variante gab es mal. Alles lief gut, sie wurden für viele Caterings gebucht, dann wurde eine Veranstalt­ung nach der anderen abgesagt. Derzeit parkt der Wagen im Dellvierte­l. Um durch die Corona-Krise zu kommen, hat das Paar einen Lieferdien­st eingeführt und einen eigenen Online-Shop aufgebaut. Zwischen 12 Uhr und 18 Uhr versorgen sie die Kundschaft.

Andrea Peters schnibbelt die Currywurst traditione­ll mit der Hand. Gerade läuft das Mittagsges­chäft, ein Kunde hat online eine „Doppelte“geordert. Der Nachbar, ein Handwerker, ruft ihr zu: „Machste mir später Pommes-Curry fertig?“Jawoll! Marco Peters fährt eine Bestellung aus. Montags bis freitags sind sie im Dienst, am Wochenende werden Soßen angesetzt. Er klingelt kurz durch – das Zeichen für Andrea Peters, die Pommes ins heiße

Fett zu tauchen. „Wir haben probiert, wie die Pommes knusprig ankommen. Wenn ich erst kurz vorher frittiere, halten die sich schön.“Für den Burger haben sie einiges ausprobier­t. „Auf die Idee bin ich gekommen, als ich mir ein Brötchen mit Leberkäse gemacht habe“, beschreibt Marco Peters. Ein Burger mit Currywurst, das wär’s.

Die Wurst, die der Homberger Metzger extra für ihn produziert, einfach nur klein zu schneiden, fiel aus. Also wurde aus dem Brät eine größere Variante, es hat nun den Durchmesse­rs eines Pattys und wiegt genauso viel wie die klassische Bratwurst. Pommes eigneten sich nicht als Zutat, Reibekuche­n war zu fettig und dauerte in der Herstellun­g zu lange. So entstand die Idee, ein Rösti für die kartoffeli­ge Note zu verwenden. „Dann war uns schnell klar, dass die normalen Brötchen nicht funktionie­ren, das flutscht einem alles raus.“Nun werden die Zutaten von einem dunkleren, malzigen Bun zusammen gehalten.

Seit ein paar Tagen steht der Burger nun auf der Karte. Etwa 50 Leute haben sich schon herangetra­ut. Marco Peters ist überzeugt, dass er das Zeug zum neuen Publikumsl­iebling hat.

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FOTO: STEFAN AREND Der Duisburger Imbiss-Chef Marco Peters („Iss doch wurscht“) lässt sich regelmäßig etwas Neues einfallen.

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