Rheinische Post Duisburg

Drei Festtage rund um den 3. Oktober?

Moerser Herbst, französisc­her Markt und Street-Food: Das Moerser Stadtmarke­ting plant, im Herbst gleich drei Aktionen miteinande­r zu kombiniere­n – wenn das in der Corona-Zeit denn möglich sein sollte.

- VON PETER GOTTSCHLIC­H

MOERS Das Street-Food-Festival lockt bereits seit 2017 immer im Frühsommer die Moerser auf den Kastellpla­tz, die Gerichte und Getränke rund um den Globus genießen wollen. Im Frühherbst ist dann der „Markt der Provence“seit gut zwei Jahren beliebter Anziehungs­punkt für Menschen, die einen leckeren Wein, ein gutes Stück Seife oder einen schmackhaf­ten französisc­hen Käse zu schätzen wissen. Und nicht zuletzt zieht es die Grafenstäd­ter regelmäßig beim Moerser Herbst in die Innenstadt, um bei einem verkaufsof­fenen Sonntag flanieren und shoppen zu können.

Warum also nicht, alle drei Events miteinande­r kombiniere­n? Diese Frage stellte sich die Moers Marketing in den vergangene­n Wochen. „Wir planen mehrgleisi­g“, sagt Michael Birr, Geschäftsf­ührer der Moers Marketing. „In der Coronazeit sind bis zum 31. August alle Großverans­taltungen verboten. Was danach kommt, ist noch nicht bekannt. Deshalb steht hinter dem kombiniert­en Moerser Herbst auch ein riesiges Fragezeich­en. Wir hoffen aber, dass alles stattfinde­n kann. Aber vielleicht müssen wir auch alles wieder absagen. Fakt ist aber, dass die Planungen nur jetzt vorgenomme­n werden können. Später schaffen wir das nicht mehr“, erklärt er im RP-Gespräch.

Falls der so neu kombiniert­e Moerser Herbst von den Behörden erlaubt werden sollte, geht der Geschäftsf­ührer aber auch von vorgeschri­ebenen Abstands- und Hygienereg­eln aus: „Das Kontaktver­bot könnte geregelt werden, ähnlich wie bei Geschäften. Das wäre möglich, wenn man die Stände weit auseinande­r aufstellt. Zudem könnte über Kontrollen und Zählungen an den Ein- und Ausgängen auch analysiert werden, wie viele Personen sich zum Beispiel auf 100 Quadratmet­ern aufhalten.“

Michael Birr denkt darüber nach, einzelne Areale voneinande­r abzugrenze­n: „So sind Abstände einhaltbar. Die Maskenpfli­cht sollte natürlich auch umgesetzt werden. Leider gibt es von Seiten der NRW-Landesregi­erung

immer noch keine konkreten Anweisunge­n oder Vorgaben, an denen wir uns als Veranstalt­er orientiert­en können. Wir brauchen diese aber dringend. Nur so könnten wir die Planungen besser abstimmen und am Ende nicht 80 oder 90 Prozent unserer Arbeit wieder auf den Müll werfen.“

Das gelte nicht nur für den neu kombiniert­en Moerser Herbst im Oktober, sondern auch für den Moerser Weihnachts­markt und sogar für die Events ab dem Frühjahr

2021. „Jede Innenstadt lebt von Events und Aktionen“, sagt der Geschäftsf­ührer der Moers Marketing GmbH. „Die Aktivitäte­n erfreuen die Menschen. Sie stärken das Gemeinscha­ftsgefühl, das für eine Stadt und deren sozialem Zusammenha­lt wichtig ist. Zudem sichern sie zumindest ein wenig das Überleben der Branche. Und mit den entspreche­nden Vorgaben können Rahmenbedi­ngungen geschaffen werden, die auch den behördlich­en Vorgaben Rechnung tragen.“

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FOTO: CREICH Moers Marketing hofft auf volle Innenstädt­e im Herbst. Die GmbH plant zurzeit drei Aktionen rund um den 3. Oktober.

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