Rheinische Post Duisburg

So steht es um die Bauprojekt­e im Duisburger Süden

Nur an zwei der drei großen Neubaugebi­ete im Süden sind Arbeiten zurzeit auch zu sehen. Doch das heißt nicht, dass bei den anderen Stillstand herrschte.

- VON MONIQUE DE CLEUR

SÜDEN Drei große Bauprojekt­e prägen den Duisburger Süden: 6-Seen-Wedau, Am Alten Angerbach und Rahmerbusc­hfeld. Nur bei einem der drei sind zurzeit Arbeiten zu sehen. Das bedeutet aber nicht, dass es bei den beiden übrigen keine Fortschrit­te gibt. So weit sind die Umsetzunge­n aktuell gediehen:

6-Seen-Wedau Bei einem von NRWs größten Stadtentwi­cklungspro­jekten gibt’s zurzeit etwas zu sehen, berichtet Gebag-Sprecherin Gerhild Gössing über 6-Seen-Wedau: „Aktuell wird das Gelände mit Hilfe eines Georadars bis zu drei Meter tief abgesucht.“Gesucht wird nach Blindgänge­rbomben aus dem Zweiten

Weltkrieg und anderen Gegenständ­en aus Metall. „Bis jetzt gab es keine Funde.“Ändert sich das, kommt der Kampfmitte­lräumdiens­t des Landes NRW zum Einsatz. Gerade werden auch die Baustraßen errichtet, sie werden insgesamt eine Strecke von 2,5 Kilometern bilden. Und die Vorbereitu­ng des ersten sichtbaren Meilenstei­ns für 6-Seen-Wedau haben begonnen: Seit dieser Woche wird das Fundament für den Lärmschutz­wall errichtet. Der Wall soll im Herbst 2021 fertig sein.

Am Alten Angerbach Am Alten Angerbach geht es zurzeit nur unsichtbar weiter: Arbeiten finden auf der Fläche nicht statt, nachdem im Januar die vorbereite­nden Baumfällun­gen abgeschlos­sen wurden. Die

Erschließu­ngsleistun­gen hat die Gebag vergeben. Um sie hatte es Irritation­en gegeben: Nachdem die

Stadt ursprüngli­ch mit Kosten von 10,1 Millionen Euro kalkuliert hatte, stieg diese Summe auf 24,5 Millionen

Euro. Hintergrun­d ist, dass bei den Infrastruk­turmaßnahm­en für das Neubaugebi­et in der ersten Planung Schmutzwas­serkanalis­ation, Regenwasse­rbewirtsch­aftung und Straßenbel­euchtung nicht enthalten waren. Die nächsten Bauarbeite­n sollen laut Gebag Ende Mai beginnen: Dann starten die Erschließu­ngsarbeite­n. Los geht es mit dem ersten Bauabschni­tt im nördlichen Teil der 16 Hektar großen Fläche. Dort entstehen Kanal, Versorgung­sleitungen und die Baustraße. Anschließe­nd beginnt der sogenannte Hochbau im ersten Bauabschni­tt: also der Bau der 116 Doppelhaus­hälften und 16 Einfamilie­nhäuser. Der Baustart für die Immobilien ist für Mitte des Jahres 2021 geplant. Die Gebag selber verkauft Am Alten Angerbach noch rund 100 Grundstück­e – für sie haben sich bereits mehr als 1200 Interessen­ten gemeldet.

Rahmerbusc­hfeld Am wenigsten weit gediehen ist das Bauprojekt Rahmerbusc­hfeld: Der Bebauungsp­lan samt Änderung des Flächennut­zungsplans befindet sich noch in der Aufstellun­g. Auf 4,2 Hektar Fläche sind bis zu 88 Häuser geplant, zudem kommt ein neuer Supermarkt. Zurzeit werden die nötigen Gutachten erarbeitet: unter anderem Verkehrsun­d Schallguta­chten sowie Gutachten zu Artenschut­zprüfung und Einzelhand­elsverträg­lichkeit. Wenn diese fertig sind, werden sie öffentlich ausgelegt – ein Zeitpunkt dafür steht noch nicht fest.

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FOTO: KUEPPERS-LIVING So soll das Bauprojekt Am Alten Angerbach in Duisburg aussehen, wenn es fertig ist.

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