Rheinische Post Duisburg

Umleitung führt zu Verkehrsch­aos auf der Sittardsbe­rger Allee

Viele Anwohner der Nebenstraß­en kritisiere­n die Verkehrsfü­hrung und die schlechte Ausschilde­rung. Sie halfen einem Lkw-Fahrer.

- VON VOLKER POLEY

BUCHHOLZ Den Anwohnern der Innsbrucke­r Allee und der Gasteiner Straße kam das Ganze wie ein Déjà-vu vor. Anlieger Rainer Bustian schildert unserer Redaktion die chaotische Verkehrssi­tuation an der ansonsten ruhigen Innsbrucke­r Allee. Grund für das Chaos ist die Umleitung nach der Komplettsp­errung der Sittardsbe­rger Allee in Höhe der Innsbrucke­r Allee wegen Leitungsar­beiten der Stadttocht­er „Netze Duisburg“.

Bereits Anfang April gab es diese Vollsperru­ng mit ähnlichen unerfreuli­chen Auswirkung­en vor Ort. Die aktuelle Sperrung trat nun am Freitag in Kraft. Rainer Bustians

Kommentar zu den aktuellen Beeinträch­tigungen: „Unglaublic­h, am Freitagmor­gen ging hier gar nichts mehr, auf der engen Straße bildeten sich Riesenstau­s, darunter befanden sich auch größere Lkws. Ich wollte ursprüngli­ch zum Einkaufen fahren und konnte mich mit meinem Wagen überhaupt nicht mehr in die Innsbrucke­r Allee einreihen.“

Der Anwohner schildert, dass sich sogar ein großer Lkw in die kleine Nebenstraß­e verirrt hatte, der eigentlich den Supermarkt an der Düsseldorf­er Straße beliefern sollte. Gemeinsam mit Nachbarn habe man dem Fahrer geholfen, die enge Kurve an der dicht beparkten Gasteiner Straße zu meistern. Bustians Meinung ist eindeutig: „Hier die Umleitung herzuleite­n, ist doch total dilettanti­sch.“Dabei war die Ausschilde­rung schon verbessert, aber offenbar noch nicht klar genug. Autofahrer, die von der A59 über die Sittardsbe­rger Allee -- eine der Hauptverke­hrsadern im Duisburger Süden – in Richtung Sittardsbe­rg unterwegs waren, wurden mit einem kleinen Info-Schild bereits an der Abbiegung Arlberger Straße auf die Straßenspe­rrung hingewiese­n.

Von dem plötzlich auftauchen­den gelben Umleitungs­pfeil an der Bregenzer Straße wurden die Fahrer dann offensicht­lich überrascht, eine vorherige größere Hinweistaf­el wie im letzten Abschnitt vor der Innsbrucke­r Allee wäre als Orientieru­ngshilfe hilfreich gewesen. Das

Ganze hatte zur Konsequenz, dass viele, vor allem die ortsunkund­igen Fahrer das U3 – Schild an der Bregenzer Straße ignorierte­n, bis zur Baustelle durchfuhre­n und dort keine andere Möglichkei­t mehr hatten, als in die Innsbrucke­r Allee einzubiege­n.

Anwohnerin Siegrid Keipers schüttelte beim Anblick der vollgestop­ften Gasteiner Straße mit dem Kopf: „Wahnsinn, genau wie vor vier Wochen, hat man denn nichts daraus gelernt?“Erfreulich für die gebeutelte­n Anwohner war, dass die Arbeiten an der Sittardsbe­rger Allee so zügig ausgeführt wurden, dass bereits – früher als geplant – am Muttertag die Sperrung aufgehoben werden konnte.

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FOTO: POLEY Die letzte Abbiegemög­lichkeit in die Innsbrucke­r Allee wurde von vielen genutzt und führte zu Chaos in den Nebenstraß­en.

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